Rezension

nicht schlecht, aber auch nicht begeisternd

Der gestohlene Sommer - Lauren Willig

Der gestohlene Sommer
von Lauren Willig

Bewertet mit 3 Sternen

ulia erbt ein Haus in England. Seit ihre Mutter gestorben ist, als sie noch sehr klein war, war sie nicht mehr dort und hat auch keinen Kontakt zu anderen Verwandten mehr gehabt. Um das Haus zu verkaufen entrümpelt sie es vorher und findet dabei ein sehr altes Gemälde. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und bekommt Hilfe von Nick, einem Freund ihres Cousins.
"Der gestohlene Sommer" von Lauren Willig ist ein Roman mit Tragik, Liebe und Familiengeheimnissen. Er spielt auf zwei Zeitebenen. In der heutigen Zeit fährt Julia nach England, lernt Nick kennen und sie versuchen etwas über das gefundene Gemälde herauszufinden. Dieser "moderne" Erzählstrang hat mir sehr gut gefallen und ich habe ihn immer durchgelesen und ungeduldig gewartet bis er weiterging. Denn unterbrochen wird er von der "alten" Erzählung, die um 1848 spielt. Dort geht es um Imogen, die den älteren Arthur heiratet. Sie stellt fest, das Arthur doch nicht ihre große Liebe ist und lernt Gavin kennen. Ein Spiel mit dem Feuer. Dieser Erzählstrang fängt meiner Meinung nach sehr langatmig an und ist stellenweise richtig langweilig. Erst in der Mitte des Romans wird es besser und auch spannender. 
Der Schreibstil der Autorin ist gut, aber die Geschichte um Imogen konnte mich nicht so richtig packen. Auch bin ich der Meinung, das weil ja eigentlich zwei Geschichten erzählt werden, viele Zusammenhänge nicht ganz klar werden, manches nur angerissen wird und am Ende auch noch ein paar Fragen offen bleiben. Am Ende des Romans finden beide Ezählungen zwar zusammen, aber man hätte es noch weiter ausbauen können.
Fazit: Für mich war es ganz nett für zwischendurch, konnte mich aber nicht wirklich begeistern.