Rezension

Nicht so brillant wie von Marie Lu gewohnt

Skyhunter – A Silent Fall -

Skyhunter – A Silent Fall
von Marie Lu

Bewertet mit 3.5 Sternen

In meinen Augen ein eher durchschnittliches Buch, dem oft der Tiefgang und die Emotionen fehlten, welches aber dennoch zu unterhalten vermag.

Meine Meinung:

Marie Lu zählt zu einer meiner liebsten Autorinnen, die ich seit Jahren sehr schätze und die einer meiner liebsten Jugenddystopien Legend geschrieben hat. Umso gespannter und glücklicher war ich nun, dass nach längerer Zeit ohne deutschsprachige Übersetzung, nun ein neues Jugendfantasybuch von ihr erscheinen wird. Von außen sieht das Cover wirklich super schön aus und macht Lust den Inhalt des Buches zu entdecken. 

Die Geschichte beginnt zunächst genauso, wie man es von der Aurtorin erwartet, diese überzeugt mit ihrem flüssigen und sehr leichten Schreibstil, der einen spielerisch mit der Welt und der Geschichte vertraut macht, sodass man grundsätzlich leicht in die Geschichte findet und einen schnellen Zugang zu ihr bekommt. 

Dennoch muss ich sagen, dass bei mir bereits nach knapp über 100 Seiten die erste Skepsis aufkam, denn alles wofür ich Marie Lu so sehr schätze, schien in diesem Buch zu fehlen. Denn die erste Euphorie über den leichten Zugang zur Geschichte verflog deswegen, weil mir schlicht der Tiefgang fehlte. Zum Einen fand ich, dass manche Szenen oder manche Erklärungen im Buch für mich schlicht nicht logisch wirkten und mir deshalb oft die Vorstellungskraf des Erzählten fehlte. Manche Passagen oder Entwicklungen fand ich schlicht beinhahe unglaubwürdig, was es mir schwer machte zu verstehen, warum sich die Geschichte gerade so entwickeln konnte. 

Außerdem wirken auch die Charaktere zwar grundsätzlich solide ausgearbeitet, aber ihnen fehlt ihre Eigenart, ihre Intensität und ihr Herz, sie wirken schablonenhaft und entwickelten in meinem Kopf kein einprägsames Eigenleben, sondern blieben wie viele Charaktere blass und austauschbar. Hinzu kommt, dass gewisse Verbindungen zwischen Charakteren viel zu sprunghaft und übereilt entstehen und diese ebenso wenig glaubhaft wirke und dabei spielen auch viel zu viele Zufälle eine Rolle. Außerdem erinnert die ein oder andere Verbidung doch sehr stark an eine von Sarah J. Maas in das Reich der sieben Höfe konstruierte Art der Verbindung. 

Ansonsten kann man diesem Buch eigentich keinen großen Vorwurf machen, es lässt sich flüssig und schnell lesen und ist stezs auf eine schnell konsumierbare Weise unterhaltsam. Auch sind einzelne Szenen wirklich spannend und filmisch geschrieben, sodass man trotz aller Kritikpunkte unheimlich schnell übnber die Seiten hinwegfliegt und das Buch in Kürze verschlingen kann. 

 

Mein Fazit:

Aber dieses Buch ist eben auch nicht mehr. In meinen Augen ein eher durchschnittliches, blasses und wenig ausgereift wirkendes Buch, dem der Tiefgang und die Emotionen fehlen, welches aber dennoch zu unterhalten vermag. 3,5 Sterne