Rezension

Nicht so gut wie Band eins

Dragon Princess 2: Inferno aus Staub und Saphiren -

Dragon Princess 2: Inferno aus Staub und Saphiren
von Teresa Sporrer

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Was, wenn eine Prinzessin gegen ihre Rolle aufbegehrt? Wenn sie sich lieber einem charismatischen Piratenkapitän anschließt, statt sich dem König unterzuordnen? Dann riskiert sie alles, um die zu beschützen, die sie liebt. Denn es gilt die Drachen vor den wahren Ungeheuern ihrer Welt zu retten: den Menschen.

Entdecke die märchenhafte Liebesgeschichte von Ruby und Fynn
Lass dich vom Königreich Yevel verzaubern, von Edelsteinen blenden und von Drachen in ungeahnte Höhen tragen.
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Vor langer, langer Zeit lebten die Menschen und die Drachen friedlich nebeneinander her.

Das Cover finde ich wieder sehr passend. Man hat den Drachen, das Piratenschiff und die Prinzessin, somit alle wichtigen Dinge aus dem Buch darauf abgebildet. Man weiß sofort, was man sich von der Geschichte erwarten kann und allein wegen des Covers würde ich das Buch schon lesen wollen. Was gibts auch besseres als Piraten und Drachen?

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen. Ich kam schnell voran und mochte es, dass man auch Kapitel aus Sicht von Finn hat. Allerdings war mir der Humor in diesem Band etwas zu aufdringlich und ich fand einiges nicht wirklich lustig und auch eher unpassend.

Band zwei schließt dort an, wo Band eins aufgehört hat. Ruby will immer noch zu Onyx, aber der Pirat Sirius macht ihr da einen Strich durch die Rechnung. Finn eilt in der Zeit zu ihrer Rettung.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Ich hatte noch ungefähr im Kopf, was am Ende von Band eins passiert war und dadurch, dass einiges nochmal angesprochen wurde, wurde es auch leichter. Das hat die Autorin wirklich gut gemacht, so muss man nicht mehr alles wissen, da das Wissen sowieso aufgefrischt wird. Ich habe mich also richtig auf diesen Band gefreut, aber irgendwie konnte das Buch mich nicht so sehr begeistern, wie der erste Teil.

Was mich am meisten gestört hat war, dass die Ernsthaftigkeit verloren ging. Es wirkte so, als wolle die Autorin mit aller Macht witzig sein und hat dabei maßlos übertrieben. Finn ging mir die meiste Zeit auf die Nerven mit seiner Art und Ruby konnte das leider nicht ausgleichen. Immer wieder gab es Witze oder Sätze, die einfach nicht zur aktuellen Situation gepasst haben und ich verstand nicht, wieso Finn sowas sagen sollte. Im ersten Teil war er ja auch nicht so.

Weiters wurden den Charakteren Steine in den Weg gelegt, die sehr schnell wieder verschwanden. Man hätte aus der Sache mit Sirius einiges machen können, aber der Konflikt mit ihm wurde sehr leicht und schnell aufeglöst. Ich hatte das Gefühl, als müssten die Charaktere keinen wirklichen Gegener besiegen, sie haben halt einfach Glück. Dadurch ging mir aber die Spannung verloren und ich habe vergeblich auf den großen Knall gewartet.

Aber es war nicht alles schlecht an dem Buch, bei weitem nicht. Ich mochte die Freundschaft zwischen Ruby und ihren Gefährten. Man spürte richtig, wie sie die anderen Damen, vor allem Ophelia und Eleanor ins Herz geschlossen hat. Mit den dreien hätte ich noch ewig lange Szenen lesen können. Ophelia und Ruby kommen sich ja auch näher und ich mochte ihre Freundschaft fast am liebsten.

Abgesehen davon mochte ich Ruby wiklrich gerne. Sie wirkt in diesem Band mehr wie in Drache und ist manchmal ziemlich skrupellos. Das Buch war allgemein blutiger und auch brutaler, als der erste Band, aber das hat mich nicht sonderlich gestört. Das Ende war dann einfach klasse. Alles hat sich sehr schön entwickelt und es passte einfach.

Fazit:

Für mich war dieser Band um einiges schwächer als der erste Teil. Er hat mir wegen den WItzen und des Fehlens der Ernstahftigkeit einfach weniger gefallen. Ruby mochte ich allerdings sehr gerne, ebenso Ophelia, von der man auch einiges zu lesen bekommt. Die Konflikte wurden zu leicht gelöst, die Charaktere mussten fast gar nichts dafür tun, da hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung erwartet. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.