Rezension

Nicht so mein Ding

Der Verrat - Val McDermid

Der Verrat
von Val McDermid

Stephanie, Patin des kleinen Jimmy, möchte mit ihm eigentlich nur mal abschalten und Urlaub machen. Doch auf dem Flughafen in New York werden sie bei der Überprüfung getrennt. Ein Entführer nutzt die Chance um Jimmy zu entführen. Stephanie erzählt bei der anschließenden Befragung mit der FBI-Agentin die Geschichte von sich und Jimmy´s Mutter Scarlett, die sich einst aus einfachsten Verhältnissen stammend, über die glamouröse Welt eines C-Promis zu einer angesehenen Prominenten hochgearbeitet hat.

Eigentlich bin ich aus anderen Motiven an dieses Buch heran gegangen und habe mich von der Bezeichnung "Thriller" auf der Titelseite in die Irre leiten lassen. Für mich war dieses Buch höchstens am Anfang und am Ende spannungsreich. Der Mittelteil, die Art Rückblenden, die Stehpanie als Erzählung an die Agentin richtet, gehören zum Verständnis der Geschichte zwar absolut dazu, doch sie haben mich nicht überzeugt. Das Ende kam überraschend, aber nicht in allen Teilen, und hat mich etwas ratlos zurück gelassen.

Ich habe lange geschwankt, wie viele Punkte ich hier vergeben soll, ob 3 oder 4, habe mich aber letztendlich nun für die drei entschieden. Es ist nicht so, dass es absolut schlecht ist, es hat mir meistens ja auch gefallen. Aber es gab so einige Teile, die mich nicht überzeugt haben, und da das Buch mich nicht wirklich gepackt hat, habe ich die niedrigere Punktzahl gewählt.

Dies war mein erstes Buch von Val McDermid. Was man ihr zugestehen muss, ist, dass die Protagonisten bis in die Einzelheiten genau ausgearbeitet sind und ich mich anhand der Beschreibungen stellenweise wie in einen Film versetzt gefühlt habe.