Rezension

Nicht überzeugend

Winterfest - Jørn Lier Horst

Winterfest
von Jørn Lier Horst

Winterfeste Hütten

✿ Kurz zur Geschichte ✿
Es ist Herbst im Süden Norwegens. Ove Bakkerud fährt zu seiner Hütte am Meer, um diese winterfest zu machen und das kleine Boot an Land zu ziehen. Doch diesmal findet er die Hütte aufgebrochen vor, alle Zimmer sind verwüstet. Bei einer Hütte in der Nähe erkennt er schemenhaft eine Gestalt am Fenster. Aber statt den Einbrecher zu überraschen, entdeckt er dort eine Leiche. Kommissar Wisting von der Kripo in Stavern nimmt die Ermittlungen auf. Die Identität des Toten lässt sich jedoch nicht identifizieren. Außerdem regnet es auch noch tote schwarze Vögel vom Himmel, Wisting wird auf dem Rückweg in seinem Auto überfallen - und es gibt eine weitere Leiche.
(Quelle: Amazon.de)
✿ Meine Meinung ✿
Krimis aus Norwegen fallen immer in mein Beuteschema, doch hier hat sich meiner Meinung nach, der Autor etwas zu sehr verzettelt. Klischees werden bedient, viele Personen sind in den Fall involviert, durch diesen Umstand geisterten mir auch zu viele Namen im Kopf herum. Denn eine litauische Diebesbande sucht die winterfest gemachten Hütten der vermeintlich reichen Norwegen auf und klaut alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Doch ein Einbruch geht schief. Zwar hat der Autor einen gut zu lesenden Schreibstil und auch die norwegische Landschaft spielt mit ihren Reizen, doch mir kam der Plot etwas zu ruhig und zu langatmig daher. Dafür konnte mich aber Kommissar William Wisting überzeugen, er ist ein ganz normaler Mann, Vater einer erwachsenen Tochter, keine Suchtprobleme und auch sonst scheint er zuverlässig und loyal zu sein. Diese Aspekte waren endlich mal wieder erholsam beim Lesen. 
✿ Fazit ✿
Ein Kriminalroman aus Norwegen den man lesen kann, der mir jetzt aber nicht nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird.