Rezension

Nicht überzeugend

Mord auf Antrag - Inger G. Madsen

Mord auf Antrag
von Inger G. Madsen

Bewertet mit 3 Sternen

Zwei Jungen finden in einem Moor bei Mundelstrup eine Frauenleiche. Die Gerichtsmedizin stellt fest, dass die Tote bestimmt zwanzig Jahre dort im Moor lag. Kein einfacher Fall für die Polizei.

Dann erhält die Journalistin Anne Larsen einen Hinweis. Der anonyme Anrufer scheint einiges zu wissen und kündigt weitere Morde an.

Nachdem bald feststeht, dass es sich bei der Toten um eine Krankenpflegerin handelt, die seinerzeit verschwunden war, nimmt man den ehemaligen Lebensgefährten ins Visier. Dann gibt es wieder einen Toten, ein Arzt wurde ermordet.

Man braucht eine Weile, um in diese Geschichte hineinzukommen, denn es gibt so viele Personen, dass man leicht den Überblick verliert. Doch sobald man sich eingelesen hat, geht es besser. Auch wenn man es nicht wüsste, würde man anhand der behäbigen Erzählweise und des eher nüchternen Schreibstils dieses Buch gleich als Skandinavien-Krimi erkennen.

Die Ermittlungen in diesem Fall werden von zwei Seiten betrieben. Das ist einmal der Kommissar Roland Benito, der von Berufswegen involviert ist. Die ehrgeizige Journalistin Anne Larsen wittert eine Riesenstory und hängt sich daher auch rein. Die Personen waren zwar gut beschrieben, aber ich konnte zu niemandem eine Beziehung aufbauen.

Die Geschichte ist komplex und bis sich aus den einzelnen Handlungssträngen ein Gesamtbild ergibt, dauert es ein wenig. Am Ende ist überraschend, aber es bleibt einiges offen.

Nicht so recht überzeugend.