Rezension

Nicht umsonst ein Bestseller

Der Schatten des Windes
von Carlos Ruiz Zafón

Inhalt: Daniel Sempere betritt den geheimnisvollen "Friedhof der vergessenen Bücher" das erste Mal mit seinem Vater. Dort darf er sich genau ein Buch aussuchen, welches ihn begleiten soll. Daniel wählt "Der Schatten des Windes" von einem gewissen Julian Carax, der ab diesem Zeitpunkt sein ganzes Leben verändern soll. Daniel taucht vollends in den Roman ein und kann ihr nicht mehr entkommen. Wer ist nur dieser geheimnisvolle Autor und was passiert mit seinen Büchern? 

Meine Meinung: 
Zu Beginn erstmal vielen Dank an Sabine für diese wundervolle und sehr ausdauernde Leihgabe  [Smiley10]  . 

Carlos Ruiz Zafon, ständig habe ich die Bücher von ihm in der Hand gehabt und gedacht "eigentlich gar kein Buch für mich- jedenfalls optisch". Doch dann hat mich die Neugier gepackt und ich habe endlich mit dem Lesen begonnen und es hat mich nicht mehr losgelassen. 

Der Autor versteht definitiv etwas von seinem Handwerk. Zuerst beginnt er mit der Geschichte des noch jungen Daniel Sempere, dessen Mutter verstorben ist und dessen Vater eine Buchhandlung führt und immernoch um diese trauert. 
Sein Vater führt in an seinem Geburtstag das erste mal zum Friedhof der vergessenen Bücher wo er auf ein Werk von Julian Carax stößt, in dessen Geschichte er sich sofort verliert. Auf der Suche nach weiteren Werken, befindet sich Daniel plötzlich mitten in der Geschichte und lernt immer wieder Menschen kennen, die mit Julian Carax irgendwie zu tun hatten. 
Gleichzeitig geht es um Daniels Gegenwart, um seine Zukunft, aber auch um seine Vergangenheit und um die von Julian Carax, ein geheimnisvoller, beängstigender Mann. 
Die Protagonisten haben mich sehr beeindruckt, weil jedem, auch wenn er nur angedeutet wurde, eine gewisse Tiefe inne hatte. Nichts ist hier oberflächlich geblieben, was man auch an den Beschreibungen des Autors sehen konnte. 
Einer meiner liebsten Charaktere war Fermin, ein Bettler den sie eines Tages auf der Straße ausgelesen haben, damit er im Buchladen aushilft. Immer einen flotten Spruch auf Lager, immer irgendwie fröhlich, aber gleichzeitig vom Leben gezeichnet. 

Auf der Rückseite des Buches sagt Elke Heidenreich "…rundum das, was man einen wunderbaren Schmöker nennt." Und da kann ich ihr nur voll und ganz zustimmen, wirklich ganz wunderbar. 

Jetzt bin ich auf weitere Romane neugierig geworden und hoffe, dass diese ähnlich gut sind. 

Fazit: 
Favorit + 5 Sterne.