Rezension

Nichts für schwache Nerven

Dachbodenfund - Ellen Puffpaff

Dachbodenfund
von Ellen Puffpaff

Bewertet mit 4 Sternen

Marvin und Sandra Losberg erfüllen sich einen Traum. Sie ziehen aus der Großstadt Hamburg in einen kleinen und beschaulichen Ort namens Seesby. Der Umzug war anstrengend aber jetzt folgt die Ruhe, so denkt Sandra. Ihr Mann ist häufig unterwegs, da er einen anstrengenden Job hat. Sie selbst freundet sich rasch mit einer jungen Frau aus dem Dorf an. Die Ruhe bleibt aber nicht und von Idylle gibt es keine Spur. Seltsame Dinge geschehen. Sandra wird in ihrem eigenen Haus von einem Mann überrascht, der plötzlich vor ihr steht. Zudem gibt es ein Zimmer, welches abgeschlossen und der Schlüssel unauffindbar ist. Was verbirgt sich dort hinter der Tür? Wer will Sandra verunsichern und ist sie wirklich in Gefahr?

 

Puh, das Buch ist nichts für schwache Nerven. Das zeigt schon das sehr aussagekräftige Cover. Auf dem ersten Blick sieht der Leser, worauf er sich einlässt. Die Story ist fein ausgeklügelt und die Spannung subtil und bestens dosiert. Dorfklatsch und die Gerüchteküche wurden von der Autorin sehr gut wiedergegeben. Auch wenn mir bei einigen Szenen die Tränen kamen, so ist es doch ein Thriller, der seinen Namen verdient hat. Gleichzeitig zeigt das Buch, wie Menschen durch Vorurteile verletzt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden können. Wer keine bluttriefenden Thriller bevorzugt, wird dieses Buch mögen. Denn spannend ist es allemal.