Rezension

Nichts für schwache Nerven

Spiegelmädchen -

Spiegelmädchen
von Katja Montejano

Bewertet mit 5 Sternen

Das Leben von Jazz gerät durch einen brutalen Überfall aus den Fugen. Dass gleichzeitig ihre Mutter und ihre Zwillingsschwester Danika verschwinden, macht alles nur noch schlimmer. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Was steckt hinter diesem Verbrechen? Dann setzt sich der Entführer mit Jazz in Verbindung und es beginnt ein perfides Katz- und Maus-Spiel.  

Ich habe schon einige Bücher der Autorin Katja Montejano gelesen und sie hat mich jedes Mal packen können, so auch dieses Mal. Allerdings geht es hier schon sehr heftig zu, so dass dieser Thriller nicht unbedingt etwas für Leser mit schwachen Nerven ist. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven.

Jazz leidet unter dem Asperger-Syndrom, welches ihr in ihrem Leben sowieso schon Schwierigkeiten bereitet, denn viele Menschen können sich auf diese Krankheit nicht einlassen. Menschen mit Asperger nehmen Gesagtes meist für bare Münze und sie können sich schlecht in andere einfühlen, was den Umgang mit anderen Menschen nicht einfach macht. Jazz hat daher in ihrem Leben schon viel Unangenehmes einstecken müssen. Doch nun wird ihr dieses böse Spiel aufgezwungen. Aber auch die Anderen Personen sind gut dargestellt, selbst wenn sie nur Nebenrollen haben. Sympathisch ist auch der Polizist Joshua Manser, der seine eigenen Probleme hat, aber Jazz zur Seite steht. Der Täter hat eine schwierige Vergangenheit und ist absolut gestört und bösartig.

Die Spannung ist die ganze Zeit über hoch und man kann bis zum Schluss nicht vorhersehen, wer der Täter ist.

Ich kann diesen tollen Thriller nur empfehlen.