Nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint
Bewertet mit 4 Sternen
Es handelt sich um den ersten Teil einer Reihe, sodass man damit rechnen muss, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet. Schonmal vorweg genommen, es gibt zwar einen, aber dieser ist verkraftbar.
Aber von Anfang an: Die Geschichte spielt in New York und wir lernen die Polizistin Jersey ( ein Spitzname der ihr im Laufe der Geschichte verpasst wird ) und den Rockstar Cameron, genannt Cam, kennen.
Cam verkriecht sich in einem Hotel in New York und lässt niemanden an sich heran.
Die Geschichte wird aus zwei Erzählperspektiven erzählt, was man oft hat.
Hier ist es insofern ungewöhnlich, dass die Kapitel teilweise zeitgleich passieren und man dadurch direkt die Reaktionen und Empfindungen vergleichen kann.
Ich habe mich schnell in diese Erzählweise eingefunden und mag sie sehr.
Die Autorin macht durch eingestreute Andeutungen neugierig auf den Rest der Geschichte.
Die Figuren empfand ich als gut ausgearbeitet, gerade die Zerissenheit von Cameron wurde in meinen Augen gut und nachvollziehbar beschrieben. Aber auch die Nebenfiguren haben mir gefallen.
Nach und nach wird immer mehr entblättert, was Cameron so belastendes passiert ist.
Behutsam wird dieses doch sehr ernste Thema von der Autorin in die Geschichte eingewoben.
Am Ende erfahren wir dann in einem Show Down viel von Camerons Geschichte.
Die Geschichte konnte mich gut abholen und das Ende war trotz Cliffhanger mit Hoffnung versehen.
Im Prinzip behandelt dieser Band die Geschichte von Cameron und ich denke in den nächsten Bänden erfahren wir dann auch mehr über Jersey und ihren Hintergrund. Dennoch lässt sich das Buch auch durchaus allein lesen.
Ich hatte spannende, emotionale, aber auch kurzweilige Lesestunden mit dem Buch, das mich in vieler Hinsicht überrascht hat.
Ich bin froh eine für mich neue Autorin entdeckt zu haben und vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.