Rezension

noch ein Psychothriller

Ich bin der Herr deiner Angst - Stephan M. Rother

Ich bin der Herr deiner Angst
von Stephan M. Rother

Oberkommissar Ole Hartung ist tot. Er wurde in einem Hamburger Bordell der speziellen Art auf abartige Weise gequält und ermordet. Das Team um Hauptkommissar Jörg Albrecht ist fassungslos. Zunächst völlig orientierunglos versuchen sie den Täter zu finden, werden jedoch vom Verschwinden einer schwangeren Kollegin hiervon abgelenkt. Auch sie wird letztendlich auf furchtbare Art ermordet auf einem Friedhof aufgefunden. Im Wettlauf mit der Presse versuchen die Polizisten den Fall aufzuklären. Erst später erkennen sie eine Verbindung zu einem Fall, der weit in der Vergangenheit liegt.

Der Roman von Stephan M. Rother lässt sich leicht und flüssig lesen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sichtweise einer Kommissarin aus dem Team und von Jörg Albrecht, bei diesem aber in der dritten Person. Dadurch erhält der Leser einen besseren Einblick ins Geschehen und die Spannung wird gesteigert. Leider konnte ich jedoch mit den Charakteren nicht so ganz warm werden. Jörg Albrecht mit seinen philosophischen Bemerkungen war mir auf die Dauer ein wenig zu eintönig. Hannah Friedrichs war zwar eindeutig interessanter, aber auch zu ihr bekam ich keinen wirklichen Zugang. Der Thriller war spannend, insbesondere der erste Teil, aber letztendlich richtig fesseln konnte er mich nicht.