Rezension

noch so ganz mein Fall

Miles & Niles - Hirnzellen im Hinterhalt - Jory John, Mac Barnett

Miles & Niles - Hirnzellen im Hinterhalt
von Jory John Mac Barnett

Bewertet mit 2 Sternen

Miles hat sich auf seiner alten Schule den Ruf als Trickser erworben und ist darauf sehr stolz. Als er nun aufgrund Umzugs auf eine neue Schule wechselt, weiß er, dass er hier diesen Ruf weiter tragen will. Und so hat er schon jede Menge Ideen, was er anstellen könnte. Doch schon am ersten Schultag weiß Miles, dass es an der Schule schon einen Trickser gibt. Und einen verdammt Guten! Als Miles herausfindet, dass der Lehrerliebling Niles dahintersteckt, entspinnt sich ein Trickser-Wettstreit, den Yawnee Valley noch nie erlebt hat.

Mit einem sehr lockeren Schreibstil wird hier die Geschichte von Miles erzählt, der bedingt durch einen Umzug, an seiner neuen Schule versucht den Ruf als bester Trickser zu erhalten, aber merkt, dass schon ein Trickser vor Ort ist.
Miles ist ein sehr ehrgeiziger Junge, aber nur was das Tricksen angeht. Er möchte Streiche spielen, anderen Fallen stellen und verbringt unendlich viel Zeit damit, sich neue Sachen auszudenken.

Als ich das Buch fertig gelesen habe, war mein erster Gedanke: Das ist ein typisches Jungenbuch. Ich konnte mich auch mit der Geschichte nicht so recht anfreunden, weil sich in Miles Leben einfach alles nur um das Tricksen gedreht hat. Er scheint klug, legt seinen Schwerpunkt aber auf falsche Dinge.

Niles, sein Konkurrent, scheint ebenso zu denken, wenn man ihn später näher kennenlernt, merkt man allerdings, dass er doch auch noch anderes im Sinn hat. Da ich denke, dass noch weitere Teile folgen, hoffe ich, dass von Niles einiges auf Miles abfärbt.

Beim Lesen hatte ich auch mehrmals Schwierigkeiten, die beiden auseinanderzuhalten. Die Namen Miles und Niles sind sich einfach zu ähnlich, und beim Lesen verschwimmen das M und das N dann doch mehrmals und so musste ich mehrfach nachlesen, wer denn jetzt überhaupt gemeint ist.

Ich muss zugeben, dass die Streiche dann doch recht gut durchdacht waren und der Schreibstil auch sehr viel dazu beigetragen hat, dass man förmlich durch die Geschichte fliegt. Doch konnte mich letztendlich die Story nicht recht überzeugen.

Es gab einige Logikfehler und außerdem vermittelt das Buch nach dem Lesen, dass es gut ist, Streiche zu spielen.

Alles in allem war es nicht so meins, aber ich denke, das gerade 10jährige Jungs ihre größte Freude daran haben werden.

Sehr schön sind die Illustrationen, die die Seiten verschönern. Besonders der Direktor der Schule ist dabei treffend abgebildet. Dies wertet das Buch auch auf.

Fazit:
Interessanter Ansatz, für mich leider die falsche Umsetzung.