Rezension

norddeutscher Krimi

Das Watt und der Tod -

Das Watt und der Tod
von Markus Rahaus

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Eine Leiche auf einem Krabbenkutter gibt den Kommissaren Olofsen und Greiner Rätsel auf. Als plötzlich das BKA und sogar der MI5 in Cuxhaven auftauchen, wird klar, dass es einen größeren Zusammenhang geben muss. In einem verworrenen Dickicht aus Intrigen und Verrat jagen die Ermittler einen unsichtbaren Gegner, der ihnen immer einen Schritt voraus ist. Als dieser zu einem Schlag ausholt, der die ganze Stadt bedroht, läuft Olofsen und Greiner die Zeit davon …

Cover:

Das Cover finde ich von der Gestaltung und den färben sehr schön. Der blau Ton ist einerseits beruhigt, weckt aber andererseits auch das Interesse. Ein typisches emons Cover, welches nicht zu viel verrät, sondern eher die Stimmung einfängt. 

Meinung:

Norddeutscher Krimi mit einer guten Mischung aus Spannung, norddeutscher Mentalität, Humor und Tiefgang.

Dies ist bereits der dritte Teil der Reihe "Olofsen und Greiner", aber auch ohne die vorherigen Bände und Fälle zu kennen, kommt man sehr schnell in das Buch und die Geschichte hinein, da man die Fälle sehr gut unabhängig voneinander lesen kann.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Es liest sich locker und gut. Die Charaktere sind gut durchdacht und haben ihre eigenen Stärken und Schwächen. Der Lokalkolorit kommt hier sehr gut rüber und das norddeutsche Flair wird hier sehr gut vermittelt. 

Teils ist es ein wenig verzwickt und verwirrend und es braucht eine Weile, bis sich die einzelnen Geschehnisse zusammenfügen. Die Leichen und auch der Virus halten nicht nur die Ermittler, sondern auch den Leser, auf Trapp, so dass man teils auch in die Irre geführt wird. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht, aber der Lokalkolorit und die Hintergründe, sowie die Atmosphäre hat dies wieder rausgerissen. 

Man wird hier sehr gut unterhalten und bekommt neben dem Fall, die Geschehnisse am Rande sehr gut mich, welche für gute Unterhaltung sorgen.

Zum Ende nimmt es an Tempo und Lebendigkeit nochmal an Fahrt auf und es wird hier die Dramatik am Ende geschürt. Besonders das Ende hat mir dadurch sehr gut gefallen. Die ist sehr stimmig und gelungen umgesetzt und die Fäden werden hier auch alle sehr gut zusammengeführt. 

Ein spannender Krimi mit Tiefgang und norddeutschem Flair, der durch Atmosphäre, Charaktere und Handlungen überzeugt. Auch der norddeutsche Humor kommt hier nicht zu kurz und die Mischung aus Hintergrund, Ermittlungen und Charakterentwicklung wurde hier sehr gut umgesetzt.

Fazit:

Norddeutscher Krimi mit einer guten Mischung aus Spannung, norddeutscher Mentalität, Humor und Tiefgang.