Rezension

Oberflächliche Protagonisten und nichts Neues aus dem Genre

Nox, Das Erbe der Nacht - Michael Borlik

Nox, Das Erbe der Nacht
von Michael Borlik

Bewertet mit 2 Sternen

Bücher in denen es um Vampire, Hexen, Werwölfe und Dämonen geht sind für mich nichts Neues, dennoch hatte ich mich auf eine spannende Geschichte gefreut. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht, denn so spannend wie der Klappentext vermuten lässt fand ich es nicht.
 
Die Protagonisten werden nur sehr oberflächlich vorgestellt, zwar konnte ich Emotionen und Reaktionen in etwa einschätzen, aber es wurde beispielsweise kaum etwas über die Hauptfigur Tara erzählt. Für mich gehört ein einfaches Hintergrundwissen wie „Wer sind eigentlich ihre Freunde“ u. ä. einfach dazu. Im Verlauf der Geschichte hat Tara ziemlich häufig an ihre Eltern gedacht, jedoch konnte ich kein Mitgefühl entwickeln, da ich die Eltern nie „kennengelernt“ habe und das fand ich sehr schade. Für mich als Skeptikerin war es sehr schwer zu verstehen wie Tara so schnell zu drei fremden, auch wenn die ihr ständig das Leben retten, vertrauen fassen konnte ohne dies zu hinterfragen.
 
Die Idee der Geschichte und die Orte an denen diese gespielt hat finde ich fantastisch. Die Beschreibung einzelner Szenen wie zum Beispiel den „Pfad der Toten“ war sehr detailliert und gut und bei dem finalen Kampf habe ich sogar mitgefiebert und gehofft das es niemanden ganz so schlimm trifft.
 
Alles in allem ist das Buch für mich ganz okay, denn wie ich schon sagte finde ich die Geschichte an sich ja nicht schlecht, aber eben sehr ausbaufähig. Ich habe leider keine Hinweise gefunden das es einen zweiten Teil geben wird, in dem hätte man die fehlenden Infos ganz gut einfließen lassen können.