Rezension

Ohne TOD bricht das Chaos aus

Alles Sense - Terry Pratchett

Alles Sense
von Terry Pratchett

Bewertet mit 5 Sternen

TOD erhält eine überraschende Nachricht, die Nachricht das seine Zeit nun abgelaufen ist, er wird in Pension gehen und dann sterben. Keiner wusste das der TOD auch sterben wird, kann oder muss, nicht mal TOD selber. Er hätte sich wohl keine Persönlichkeit anlegen sollen, denn das wird im Multiversum nicht gerne gesehen. Daher dachten die Wesen das es besser sei einen neuen TOD anzustellen und so denkt sich TOD dass er seine verbleibende Zeit auch verbringen kann und begibt sich auf die Reise um sich dann auf einer Farm nieder zu lassen. Er übernimmt dort die Arbeiten wie die Ernte einzubringen und so verwendet er also seine Sense nur noch zum heuen. Zu mehr ist sie ja nicht mehr gut... TOD, alias Bill Tür, merkt plötzlich wie schnell die Zeit doch verstreicht und entwickelt doch tatsächlich ein gewisses Gefühl der Angst, des Widerstrebens, dem Tod gegenüber und versucht diesem zu entgehen.

Das wegbleiben von TOD hat ungeahnte Auswirkungen. Auf der Scheibenwelt bricht das Chaos aus, denn keiner stirbt mehr richtig und so füllt sich die Welt mit Untoten. Zu diesen Untoten gehört auch der 130 Jahre alter Windle Poons. Er will und will einfach nicht tot bleiben, so begraben ihn seine Zauberfreunde mehrere male, ohne Erfolg. Auf der Suche nach Hilfe findet er sich bei einer Selbsthilfegruppe für Untote ein und erlebt so noch so einige Abenteuer. Ihn begleitet ein schüchterner Schwarzermann der sich hinter eine Tür versteckt, auch lernt er ein Wolf kennen der sich bei Vollmond in einen Menschen verwandelt und noch einige andere skurile Wesen. 

Nicht genug des Chaos, durch das ausbleiben von TOD, nein, es tauchen auch noch Einkaufswagen aus dem Nichts auf und wollen ein Einkaufszentrum gründen. Doch die Zauberer der Unsichtbaren Universität wollen dies verhindern und haben so noch alle Hände voll zu tun.
 

Meine Meinung

Ich liebe die Figur TOD. Ich finde, den muss man einfach mögen mit seiner sehr trockenen und pragmatischen Art. Doch auch der kleine RattenTOD find ich süss. Ich seh das kleine Wesen direkt vor mir mit der kleinen Sense und dem schwarzen Umhang *lach* Aber es gibt wieder ziemlich spezielle und skurile Charakter, die manchmal nur ganz am Rande auftreten aber mich so zum lachen brachten, einfach super. Da wären die Eintagsfliegen, oder die ätherischen Wesen die beschliessen das TOD nicht mehr tragbar ist weil er eine Persönlichkeit entwickelt hat und sich zu viele Gedanken macht.

Die Idee mit den Einkaufswagen war echt schräg und speziell, aber lustig. Auch wenn ich manchmal dachte, die hätte es nicht auch noch gebraucht. 
Ich freu mich auf den nächsten Roman über TOD und kann euch das Buch echt nur empfehlen!! Das romantische Ende mit Frau Flinkwert und am Schluss die Metapher mit dem Weizenfeld... einfach gelungen, TOD ist mir immer sympatischer ;)