Rezension

Packender Abschluss einer magischen Geschichte!

Mitternachtskatzen, Band 4: Der Geisterkater von Bakerloo -

Mitternachtskatzen, Band 4: Der Geisterkater von Bakerloo
von Barbara Laban

Bewertet mit 5 Sternen

Insgesamt eine klare Leseempfehlung für Kinder und auch für Erwachsene, die fantasievolle Literatur „für zwischendurch“ zur Zerstreuung mögen

Nach den drei Vorgängerbänden wurde die Fortsetzung schon ungeduldig von mir erwartet. Nachdem Novas und Henrys Freund Said aufgrund eines hinterhältigen Anschlags von Fergus Anhängern den Staub von Rocks Cliff eingeatmet hat, ging ihm die Fähigkeit, die Katzen zu verstehen, verloren. Jetzt muss ein Gegenmittel gefunden werden, damit Said wieder seine Felidix-Fähigkeit zurückerhält. Zuvor muss er auch noch eine anstehende Schulprüfung bestehen, bei der er - ohne die Katzensprache zu verstehen - aufgeschmissen ist. Aber wofür sind Freunde da?

320 Seiten purer Lesegenuss warten darauf regelrecht verschlungen zu werden. Das Buch ist wieder sehr schön gestaltet, ein wunderbares Cover, die farbigen Zeichnungen der inneren Umschlagseiten und die tollen ganzseitigen schwarz-weiß Illustrationen von Jérôme Pélissier, die sich durch das Buch ziehen, machen auch optisch einfach nur Spaß. Die Mimik der Katzen mit ihren Emotionen ist wieder gut getroffen.

Schnell war ich wieder in der Geschichte drin und sogleich vertraut mit den menschlichen Protagonisten als auch mit den unterschiedlichen Katzen-Charakteren, die von Barbara Laban sehr bildhaft beschrieben werden. Die persönliche Entwicklung von Menschen und Katzen zieht sich durch die vier Bände und ist besonders in diesem Band zu spüren. Durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil macht das Lesen richtig Spaß, es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ich empfehle, die Reihe von Beginn ab zu lesen, denn sonst verpasst man zu viel von den phantasievollen und spannungsgeladenen Ideen der Autorin. Auch kennt man dadurch schon viele der unterschiedlichen Katzen-Persönlichkeiten. Die Geschichte um die Suche nach dem sagenumwobenen Geisterkater von Bakerloo wird sehr lebendig erzählt und auch das fulminante Ende hat mich überzeugt. Ein toller Schluss, der wieder mit vielen Einfällen und rasanten Szenen aufwartet. Das Kopfkino hat dabei viel zu tun. Etwas Wehmut überfällt einen am Ende des Buches, wenn das Lesevergnügen ein Ende hat.

Insgesamt eine klare Leseempfehlung für Kinder und auch für Erwachsene, die fantasievolle Literatur „für zwischendurch“ zur Zerstreuung mögen und diese vielleicht auch mit ihren Kindern gemeinsam entdecken wollen.