Rezension

Phantastisch

Aequipondium: Die Entdeckung des Gegengewicht-Kontinents -

Aequipondium: Die Entdeckung des Gegengewicht-Kontinents
von Ima Ahorn

Bewertet mit 5 Sternen

1768: Siegbald Odin Sockenloch ist ein Müßiggänger, der vom Geld seines Vaters lebt – doch der will ihn nicht länger unterstützen. Siegbald, der schon immer kuriose Ideen hatte, hält es für eine gute Idee, sich als Entdecker zu versuchen, und hat tatsächlich das Glück, dass Friedrich der Große ihn als Abgesandten bestätigt und er sich auf Entdeckungsreise machen kann.

Zusammen mit seinem Diener Johannes landet er schließlich an einem Strand, und wird alsbald gefangen genommen.

Ich habe sehr schnell angefangen, mich zu amüsieren schon die Beschreibung Siegbalds und seines bisherigen Lebens ließ mich schmunzeln, und auf der Insel, auf der er schließlich landet, gibt es auch von Anfang an humorvolle Situationen. Der Roman wimmelt nur so von skurrilen Charakteren, die Autorin lässt ihrer Phantasie freien Lauf.

Es gibt aber auch reichlich Spannung, so gerät der Protagonist mehr als einmal in Lebensgefahr, und wird sogar verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Auf der Insel gibt es zudem eine ganze Reihe unbekannter und mystischer Lebewesen unter anderem Tiere, die sehr menschlich wirken und sprechen können – auch hier merkt man Ima Ahorns große Phantasie. Mir hat das sehr gut gefallen und macht von Anfang an Lust, noch viel mehr über diesen Flecken Erde zu erfahren.

Die Autorin hat viele schöne Ideen und einen Erzählstil, der mich schnell packt. Auch die ganz eigenen Interpretationen der Autorin und der historische Hintergrund haben mir sehr gut gefallen. Ich freue mich, dass dies nicht das letzte Buch mit Siegbald sein wird.

Ein wunderbarer Fantasyroman mit skurrilen Charakteren, viel Mystischem und einer Autorin deren Phantasie überschäumend ist – ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich auf weitere Romane der Autorin. 5 Sterne, und natürlich eine Leseempfehlung für Fantasy-Fans und solche, die es werden wollen.