Potential für die weitere Reihe
Bewertet mit 4 Sternen
Bree ist Anwältin und übernimmt aufgrund des letzten Willens ihres Onkels dessen Kanzlei in Savannah. Sie hat große Teile ihrer Kindheit hier verbracht und möchte sich jetzt dort niederlassen. Doch die Kanzlei ist ausgebrannt, so muß sie sich erstmal neue Büroräume suchen. Die findet sie in der Angelus Street, die meisten anderen finden die Straße jedoch nicht. Dann wird sie beauftragt, einen Mord aufzuklären, der offiziell keiner ist und findet einige merkwürdige Dinge heraus. Geht es in Savannah mit rechten Dingen zu?
Bree ist ein sympatischer Charakter, den man im Laufe des Buches immer besser kennen lernt. Sie hat eine etwas aufdringliche, aber sehr liebevolle Familie und findet nach ihrer Ankuft in Savannah rasch Mitarbeiter, die für sie auch zu wichtigen Bezugspersonen werden. Manche Personen erscheinen einem und Bree zunächst sehr merkwürdig, aber das klärt sich im Verlauf der Geschichte auf.
Die Geschichte an sich plätschert eher vor sich hin, einen großen Showdown wie in den meisten Büchern findet man nicht. Doch das stört eigentlich nicht, denn es paßt einfach zum Buch. Die Geschichte wird langsam erzählt, an einigen Stellen wird es nur etwas kompliziert wegen der Namen aber man kommt gut mit. Man merkt daß es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, denn die verschiedenen Personen und Situationen werden eingeführt. Im zweiten Band braucht es dies dann wahrscheinlich nicht mehr, da wird es bestimmt etwas zügiger.
Entgegen dem Klappentext versucht Bree nicht "mit überirdischer Hilfe des unerhört attraktiven Gabriel Striker" den Fall zu lösen. Er kommt schon vor in dem Buch, nimmt aber bei weitem nicht den Platz ein, den ihm der Klappentext zuweisen möchte. Das ist nicht negativ, denn Bree braucht dies zur Zeit einfach nicht.
Mich hat der erste Teil mit seiner ruhigen Geschichte, liebenswert-verrückten Charakteren und Potential für den weiteren Verlauf der Reihe überzeugt. Den zweiten Teil werde ich bestimmt bald lesen.