Rezension

Überzeugender Auftakt

Im Namen der Engel
von Mary Stanton

Bewertet mit 4 Sternen

Die junge Anwältin Bree Winston-Beaufort möchte sich eigentlich nur eine eigene Kanzlei aufbauen. Ehe sie es sich versieht, hat sie allerdings eine Handvoll himmlischer Angestellter und ihr erster Klient ist ein Toter. Leider spielen die Engel und alles, was mit dem Himmlischen Gerichtshof zu tun hat, im ersten Teil der Reihe um "Die überirdischen Fälle der Bree Winston" noch nicht so wirklich eine Rolle. Mehr als einige Seltsamkeiten werden von den himmlischen Gesandten nicht ausgelöst und auch der attraktive Gabriel Striker kam mir viel zu selten vor.

Mehr würde ich mir auch von Ron wünschen, der schwule Angestellte von Brees Übergangskanzlei. Mit seinem Witz und seiner weiblichen Art ist er einfach total unterhaltsam. Best-Friend-Charakter :D
Auch Brees andere Angestellte sind super sympathisch, wenn auch keiner die überdrehte, freigeistige Antonia toppen kann. 
Am meisten mag ich aber immer noch Bree. Trotz der vielen komischen Dinge, die um sie herum passieren, glaubt sie fest an ihren Auftrag als Anwältin und tut alles, um für ihre Klienten Recht zu bekommen. Dabei geht sie entschlossen und mutig vor, zum Glück ist sie aber auch nicht frei von Fehlern und zuweilen etwas unstrukturiert. Sehr sympathische Frau! 
Auch der Schreibstil lässt sich sehen, entspannt und humorvoll saust man durch das Buch. Wie gesagt, einige Sachen kamen mir zu kurz. Insgesamt trotzdem ein spannendes Leseerlebnis :)