Rezension

Prägende Vergangenheit

Der Dämon von Vermont -

Der Dämon von Vermont
von Vincent Hauuy

Bewertet mit 5 Sternen

Sehr spezielle Charaktere und eine spannend mit zwei parallelen Handlungssträngen erzählte Thriller-Geschichte vereint Vincent Hauuy hier gekonnt. US-amerikanische und kanadische Polizisten ermitteln in einem aktuellen, aber dennoch alten Fall: Es sieht so aus als wäre ein totgeglaubter Serienmörder wieder aktiv.

Die beiden Protagonisten auf amerikanischer Seite, Profiler Noah Wallace und Lieutenant Steve Raymond, werden so eingeführt, dass es wirkt, als hätte es vor “Der Dämon von Vermont” schon einen Krimi mit ihnen gegeben. Alles ist sehr unmittelbar, die beiden teilen eine intensive Vergangenheit, unter anderem die Arbeit an den Morden des wiedergekehrten Serienkillers.

Im ersten Drittel des Buchs springt die Handlung zwischen den beiden und ihren Ermittlungen und denen von Sophie Lavallée, Studentin, die aus reiner Neugier zum Verschwinden eines Journalisten recherchiert. Damit scheint sie in ein Wespennest gestochen zu haben. Sie fürchtet um ihr Leben und stößt bei ihren gefährlichen Recherchen auch auf die Namen von Noah und Steve.

Der Thriller lebt zu Beginn vom Szenenwechsel und den viele Fragen die sich bezüglich Noah und seiner Vergangenheit ergeben. Die Geschichten vereinen sich und ab dann geht es richtig los - wie tief stecken die Beteiligten in der Sache drin? Welche Geheimnisse lauern in Noahs Unterbewusstsein?

Auch wenn vieles hier fiktiv ist, laufen die Fäden am Ende bei einer Sache zusammen, die es tatsächlich so (ähnlich) gegeben hat: MK Ultra. Ein fesselnder Thriller mit Realitätsbezug.