Rezension

prickelnde Fantasy

Divinitas - Asuka Lionera

Divinitas
von Asuka Lionera

Meinung:

Als ich mit dem Buch endlich anfangen konnte, war ich sehr gespannt über die Geschichte, schließlich habe ich schon so viel Gutes gehört.

Nach den ersten Zeilen war mir auch direkt klar warum. Man wird in eine Art mittelalterliche Welt mit Mythen und realen Fantasywesen gezogen. Diese Welt, in der die junge Halbelfin Fye lebt, wird einem auf den ersten paar Seiten etwas nahe gebracht. Durch den Ich-Erzähler und die wenigen verschalteten Sätze viel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht und konnte auch sehr schnell mit Fye mitfühlen. Fye wird als Halbelfin gejagt und muss versteckt leben, immer in der Angst, dass sie jemand entdecken könnte. Leider kann sie nicht ganz auf die Menschen verzichten, die sie jagen und verachten, da sie hin und wieder von ihnen Lebensmittel und andere lebenswichtige Dinge benötigt.

Es wurde mir als Leser sofort die Problematik klar und auch ihre Ängste wurden an sich gut dargestellt, auch wenn man sie noch ein wenig etwas in den Vordergrund hätten treten können.

Im Verlauf der Geschichte wird die Situation für sie immer verhängnisvoller.

Denn sie trifft auf den zweiten Protagonisten, aus deren Perspektive auch erzählt wird. Dies hat mir sehr gut gefallen. Diese Person zieht sie magisch an und das auch auf erotischer Sicht, was mich erst mal erschrocken hat. Was da ist Erotik, ich dachte, das ist ein Fantasy- Roman. Aber es wird etwas heiß und im weiteren Verlauf tauchen auch mehr solcher schlüpfrigen Szenen auf. Die für mich in der Geschichte etwas befremdlich wirkten.

Als es immer mehr dem Ende zuging, wurde alles sehr durchschaubar und die Erotik nahm immer mehr Platz ein.
Aber es ist noch nicht so viel, dass ich sagen würde, es ist eher ein Erotik- Roman , für einen klassischen Fantasy- Roman war es dennoch etwas viel.
Außerdem wurden die Protagonisten für mich immer unglaubwürdiger und ich konnte mit ihnen nur noch wenig mitfiebern; bis hin das mich das Ende enttäuscht hat, da es einfach zu vorhersehbar war.
Das ich den Protagonisten nicht mehr so mitfiebern konnte, lag daran, dass es einen kleinen Zeitsprung gibt und der einen von dem spannenden Teil, direkt zum Finale führt.

Der Schreibstil war sehr einfach und man merkt, dass die Autorin noch in einer Übungsphase steckt.

Sie arbeitet mit einfachen Sätzen, die oft sehr kurz sind. Es werden hin und wieder ganze Sätze komplett wiederholt, was aber alles im Laufe der Geschichte wie weggeblasen ist.
Die Autorin, schafft es von ihre anfänglichen unbeholfenen, sehr einfachen Schreibweise während der Geschichte zu sich zu verbessern und zu steigern.

 

Fazit:

Die Geschichte hat einen super Start hingelegt, hat aber nur an dem Potenzialkern gekratzt und nimmt zum Ende hin leider sehr stark ab. Es wirkt alles ein wenig roh, ist an sich aber eine nette Geschichte für zwischen durch, wenn man Lust auf etwas leichtere Lektüre mit Prickelfaktor hat.

Diese und weiter Rezensionen findet ihr auf BücherTraum (klick)