Rezension

Private Einblicke eines großen deutschen Künstlers

If you believe - Die Autobiografie -

If you believe - Die Autobiografie
von Sasha Röntgen-Schmitz

Bewertet mit 5 Sternen

Ich war zwar nie ein großer Sasha-Fan, aber ich mochte seine Lieder Ende der 90er schon sehr gern. Mit der Musik von "Dick Brave" konnte ich damals nicht sehr viel anfangen, heutzutage höre ich solche Rockabilly-Musik eigentlich gern mal zur Abwechslung (und höre gerade beim Schreiben dieser Rezension auch alte Lieder von ihnen - mir war gar nicht bewusst, dass sie genauso wie die 'Baseballs' vorwiegend bekannte Lieder gecovert haben. Bekannte Songs in neuem Gewand kann durchaus seinen Reiz haben.).

In den letzten Jahren war mir Sasha eher durch seine TV-Auftritte bei "Sing meinen Song", "The Voice" und "The Masked Singer" im Gedächtnis als durch seine eigentliche Musik. Durch die Biographie habe ich jetzt aber schon Lust bekommen, auch in seine neueren Lieder reinzuhören.

Bei Autobiographien lohnt sich meist auch das Hörbuch, sofern es vom Künstler selbst vorgelesen wird. Das ist hier der Fall, und so kann man Sasha persönlich dabei lauschen, wie er von seiner Kindheit als Scheidungskind erzählt, von seiner nicht immer leichten Schulzeit, seinen ersten Anfängen in Bands, seinen Ambitionen auf die Schaulspielschule zu gehen, seinem großen Durchbruch, seinen Reisen um die Welt, seinen besten Freunden und seiner kleinen Familie mit Frau und Sohn.

Ich fand jedes Kapitel gleichermaßen interessant. Sasha breitet offen & ehrlich sein ganzes Leben vor uns aus. Auch wenn man natürlich nicht weiß, wie viel er weglässt, so ist das was er von sich preisgibt schon ein ziemlich privater und teilweise auch sehr berührender Einblick in sein Leben. Und man lernst auch: manchmal kann man es mit einem gewissen Talent, viel Hartnäckigkeit und einer kleinen Portion Glück doch ganz schön weit schaffen.