Rezension

Psychothriller vom Feinsten

Mordsommer - Rudi Jagusch

Mordsommer
von Rudi Jagusch

Der Roman Mordsommer gehört ins Genre der Psychothriller.

Protagonisten sind die Mitglieder einer Clique, die Geheimnisse aus ihrer Jugendzeit auf Gedeih und Verderb miteinander verbindet. Sie haben sich inzwischen aus den Augen verloren, jeder von ihnen lebt sein Leben, keiner hat noch Kontakt zu den anderen.

Nina zum Beispiel ist inzwischen erfolgreiche Staatsanwältin und steht kurz davor, den Höhepunkt ihrer Karriere zu erreichen und Oberstaatsanwältin zu werden. Dann allerdings erhält sie einen anonymen Brief aus dem klar hervorgeht, dass irgendjemand ihr Geheimnis kennt. Soll ihre Karriere nicht enden, bevor sie richtig begann, muss sie einer Einladung folgen, die sie an einen ihr unbekannten Ort bringt.

Die Handlung wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der Leser erhält häppchenweise Einblicke in die Taten der Jugendclique. Obwohl sich der Autor mit blutigen Details zurückhält, kann man sich ein gutes Bild davon machen, was damals geschah und wie eines Tages alles aus dem Ruder lief.

Dann wieder geht es zurück in die Gegenwart und man erlebt das Zusammentreffen der alten Clique mit, die bis auf eine Person an demselben Ort eintreffen, an den sich Nina begibt, nachdem sie weitere Post erhalten hatte.

Was sich dort abspielt, lässt dem Leser die Haare zu Berge stehen. Alter Zusammenhalt trifft auf neues Misstrauen …

Mordsommer ist ein würdiger Vertreter seines Genres, lässt sich leicht und flüssig lesen und bietet beste Psychothriller-Unterhaltung.