rasant, liebevoll und komisch
Bewertet mit 4 Sternen
Klappentext: "In dieser Familiensaga verleiht Irene Dische ihrer Großmutter eine ganz eigene Stimme. Die gute Katholikin Elisabeth Rother kennt kein Tabu, ganz egal, ob es sich um ihr Ehebett, um die Juden, um den Lieben Gott oder um die Gestapo handelt. Allerdings gibt es keine Katastrophe, nicht einmal die Flucht nach Amerika oder der Zweite Weltkrieg, die sie so sehr beschäftigt wie ihr weitverzweigter Clan.
Irene Dische löst auf virtuose Weise ein ewiges Problem der Literatur: das der Autobiographie. Bekanntlich verstrickt sich jeder in ein Lügenknäuel, der sein eigenes Leben beschreiben will. Aus diesem Dilemma befreit sich die Autorin, indem sie sich dem gnadenlosen Blick ihrer überlebensgroßen Großmama aussetzt. Eine anrührende deutsch-jüdische Geschichte aus dem schrecklichen 20. Jahrhundert."
Wenn Irene Disches Großmutter aus ihrem Leben erzählt, nimmt sie dabei kein Blatt vor den Mund. Warum auch? Sie hatte schließlich ein sehr bewegtes Leben und entsprechend viel hat sie zu erzählen. Tragisch, komisch, einfach lesenswert.