realistische Fantasy während des Kalten Krieges
Bewertet mit 3.5 Sternen
Janie lebt ein glückliches Leben in Kalifornien, als ihre Eltern wegen politischen Missverständnissen fluchtartig das Land verlassen müssen. Janie ist damit natürlich in keinster Weise einverstanden und wehrt sich gegen den abrupten Umzug nach London, England.
Ihr neues Leben in London gefällt ihr zunächst gar nicht, doch schon bald lernt sie Benjamin, den Sohn des Apothekers um die Ecke kennen. Er ist mutig und zeigt keinerlei Angst bei den Luftschutzübungen die nach dem 2. Weltkrieg an Schulen und öffentlichen Einrichtungen üblich waren. Janie beginnt für ihn zu schwärmen und lernt ihn langsam kennen. Die beiden begeben sich auf eine kindische Spionage einige auffälliger Männer und entdecken dabei , dass es sich hierbei um echte Spione handelt.
Plötzlich wird Bens Vater entführt und die Welt steht Kopf. Die beiden finden ein magisches Rezeptbuch indem sich Mixturen für die unwahrscheinlichsten Sachen befinden. Zusammen mit ihrem neuen Freund Pip versuchen die 3 nun, Bens Vater und die ganze Welt vor den Kommunisten zu retten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, man sollte sich aber ein wenig mit der Gesichte des Kalten Krieges auskennen. Man muss nicht sämtliche Hintergrundinformationen dazu kennen, aber hilfreich ist es dennoch. Das Buch ist sehr flüssig und leicht verständlich geschrieben. Jedes Kapitel ist mit einem anderen Bild illustriert was mir sehr gut gefallen hat. Auch wenn die Charaktere sich plötzlich in Vögel verwandeln oder unsichtbar werden, wirkt das ganze sehr realistisch und vielleicht ist das ganze ja wirklich so passiert.
Für Fans der Alchemie kann ich das Buch sehr empfehlen, auch wenn diese am Ende des Buches etwas in den Hintergrund rückt. Alle Charaktere wirken echt und vor allem die Protagonisten erscheinen einen sehr symphytisch.
Auch wenn es kein herausragendes Werk ist, könnte ich mir durchaus eine Fortsetzung vorstellen. Ich würde es ab einem Alter von 13 Jahren empfehlen.