Realistischer Blick auf die Welt eines Autisten
Bewertet mit 5 Sternen
Elias hat Autismus und muss nun aus dem Wohnheim in eine eigene Wohnung ziehen. Da dies eine Veränderung seines Alltags darstellt, hat er große Angst. Doch nach und nach kommt er mit den Bewohnern des Hauses in Kontakt und vergrößert dadurch seine Welt.
Das Buch ist geschrieben von einem Autor, der selber die Diagnose Autismus hat und somit weiß wovon er schreibt. Die Geschichte ist wirklich beeindruckend, da sie in ihrer Einfachheit einen sehr authentischen Einblick in die Gefühle, Gedanken und Eigenarten eines Autisten gibt. Es lebt durch seinen Sprachstil, der einfach gehalten, aber zugleich sehr unterhaltsam ist. Von Beginn an ist der Leser mittendrin und kann eins zu eins die Schritte des Protagonisten nachvollziehen.
Weiterhin positiv hervorzuheben ist die Darstellung der weiteren Charaktere und die Gesamtentwicklung des Protagonisten. Obwohl das Buch fast 600 Seiten hat, hätte ich gerne weitergelesen. Wirklich sehr empfehlenswert!