Reichlich Action verdient eine Leseempfehlung
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt
Sara Jane Rispoli freut sich auf ihren sechzehnten Geburtstag. Und ein Date hat sie auch schon, mit dem unwiderstehlichen Max. Doch dann verläuft der große Tag etwas anders als geplant: Ihre Eltern und ihr kleiner Bruder verschwinden. Und sie selbst wird von einem maskierten Mann angegriffen. Jede andere würde vor lauter Angst jetzt den Kopf verlieren – nicht so Sara Jane. Denn sie ist alles andere als normal: Mit sechs bekam sie Boxunterricht, mit sechzehn hat sie eine Knarre und eine beträchtliche Menge Bargeld in der Handtasche. Sara Jane kommt aus einer italienischstämmigen Familie, in der der Großvater Enzo ehrfurchtsvoll mit »Boss« angeredet und in der so manches Geschäft in ihrer Chicagoer Konditorei hinter verschlossenen Türen gemacht wird. Sie weiß, dass die Polizei ihr nicht helfen kann. Und auch sonst niemand, denn auf der Suche nach ihren Eltern stößt sie auf einige dunkle Geheimnisse. Doch Sara Jane gibt nicht auf: Sie wird ihre Familie wiederfinden …
Meinung
Das Originalcover finde ich besser, aber das deutsche Cover finde ich auch in Ordnung, es ist mal wieder ein Mädchengesicht.
Allerdings muss ich sagen, dass dieser entschlossene Blick aus den klaren, blauen Augen gut zum Buch passt, denn Sara Jane ist ein wirklich starkes Mädchen. Seit sie sechs ist, nimmt sie Boxunterricht. Dieser Sport wird im Buch echt cool dargestellt und rettet Sara Jane nicht nur einmal das Leben. Mit dem wirklich gelungenen Intro wird die Spannung erst einmal aufgebaut. Auf den nächsten hundert Seiten passiert erst mal nicht viel, denn Sara Jane erzählt dort ihr bisheriges Leben und gibt reichlich Informationen zu ihrer Familie, die gar nicht so gewöhnlich ist. Dann geht es rasant weiter, als Sara Jane ihr Haus verwüstet auffindet und ihre Familie verschwunden ist. Aber anstatt zu verzweifeln, dass sie jetzt selber zur Zielscheibe geworden ist, behält Sara Jane ihren klaren Verstand und folgt den Spuren ihrer Familie, bei denen sie auf einige dunkle Geheimnisse stößt.
Der Schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut, passt super zu Sara Jane und macht alles noch spannender.
Eine Liebesgeschichte wird fast komplett weggelassen, was mich aber nicht stört, da das Buch auch ohne spannend genug ist. Ein Kampf jagt den nächsten und es ist wirklich abgefahren, wie Sara Jane sich durchboxt. Es sind sehr gute Ideen dabei: Die Capone-Türen finde ich wirklich faszinierend. Band 2 wird von mir freudig erwartet, mal sehen, welche Ideen und aufregende Kämpfe sich dort finden.
Fazit
Cold Fury besitzt zwar einen gelassenen Anfang, aber dafür umso mehr Action in den restlichen Seiten. Mit Sara Jane hat der Autor eine ungewöhnliche, aber sympathische Protagonistin geschaffen und ich bin schon gespannt, welche Leute sich im nächsten Band vor ihr in Acht nehmen müssen.
☆ Ich vergebe vier Sterne ☆