Reichlich böse

Der Weihnachtsmannkiller. Ein Winter-Krimi aus Ostfriesland
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 3.5 Sternen

»Andere bereiteten sich auf das Weihnachtsfest vor, indem sie Strohsterne bastelten oder Wunschlisten anlegten. Er schuf in seiner Tiefkühltruhe Platz für eine weitere Leiche.«

Ann Kathrin Klaasen und ihr Team haben es mal wieder mit einem Serienmörder zu tun – und diesmal schlägt er ausgerechnet in der Zeit zu, in der sich die Menschen in Norden eigentlich auf ein friedlich-fröhliches Weihnachtsfest freuen möchten. Was der Freude einen zusätzlichen Dämpfer verpasst, ist die Wahl seiner Opfer. Er mordet Weihnachtsmänner, also die meist nebenberuflich tätigen Geschenkebringer. Daneben kann es auch noch Zufallsopfer geben und für die „Hexe“, die ihn jagt, würde er sicher auch ein Plätzchen im Tiefkühler frei machen…

Ich habe ja schon einige Krimis zur Weihnachtszeit gelesen, aber der hier gehört zu den besonders bösen. Eigentlich fand ich das Motiv des Killers etwas an den Haaren herbeigezogen, aber mit seiner konsequent heftigen Art punktete er bei mir. Wer nach einem gemütlichen Weihnachtskrimi sucht, ist hier falsch, aber dafür ist es spannend und durch einige überspitzte Darstellungen auch unterhaltsam. Da mir der Stil nicht immer zusagte und mich vor allem die Polizeidirektorin nervte, lande ich bei 3,5 Sternen.

Fazit: Reichlich böser Weihnachtskrimi, spannend und unterhaltsam.