Rezension

Rezension zu Todeszeichen

Todeszeichen - Saskia Berwein

Todeszeichen
von Saskia Berwein

Bewertet mit 3.5 Sternen

In einer Grube im Wald werden die zerstückelten Überreste einer Frauenleiche gefunden. Auch sie ist ein Opfer des „Künstlers“, ein Serienmörder der seit einiger Zeit sein Unwesen treibt und dem mittlerweile fünf Frauen zum Opfer gefallen sind. Er entführt sie, quält seine Opfer tagelang und schneidet ihn bei lebendigem Leib rätselhafte Bilder in die Haut. Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann ermitteln zusammen um den Killer zu finden und aufzuhalten…

Todeszeichen ist der erste Teil der Reihe um Jennifer Leitner und Oliver Grohmann aus der Feder von Saskia Berwein.

Kommissarin Jennifer Leitner ist mit dem Fall des Serienkillers betraut, den sie mehr oder weniger alleine bewältigen soll. Mit dem neuen Staatsanwalt Oliver Grohmann erhält sie Unterstützung von ungewohnter Seite. Jennifer Leitner ist eine sympathische Ermittlerin, die es in eine kleine doch recht verschlafene Stadt verschlagen hat. Sie ist eine starke Frau, die in ihrer Arbeit aufgeht, worunter auch ihr Privatleben zu leiden hat.

Staatsanwalt Oliver Grohmann scheint ein engagierter Staatsanwalt zu sein, der Jennifer zur Seite steht wo es ihm möglich ist. Allerdings bleibt er ziemlich blass und man bekommt als Leser kein genaues Bild von ihm, da man kaum was über ihn erfährt, was sich vielleicht in den nächsten Teilen ändern wird.

Neben Jennifer Leitner als Protagonistin nimmt auch Charlotte, die Tochter eines der Opfer viel Raum ein. Charlotte ist ein schwieriger Charakter, sehr intelligent, aber  bedingt durch eine lieblose Kindheit, hat sie es bisher nicht leicht gehabt und musste schon einige Schwierigkeiten und Lebenskrisen bewältigen. Leider empfand ich ihre Schlussfolgerungen und Reaktionen leider nicht immer nachvollziehbar und überzeugend.

Mit einem spannenden und grausigen Prolog startete das Buch ins Geschehen und versprach ein spannender Thriller zu werden. Leider war nach diesem gelungen Einstieg von einem Thriller nicht mehr wirklich was zu spüren für mich. Die Geschichte entwickelte sich zu einem soliden Krimi, der interessant war zu lesen, aber für mein persönliches Empfinden zu wenig „thrill“ hatte. Hier standen vor allem Jennifer Leitner im Vordergrund und die Ermittlungen. Erst zum Ende hin nahm die Geschichte wieder richtig Tempo auf und die Spannung nahm deutlich zu, und konnte mich dann mit einem wirklich spannenden Showdown für sich einnehmen.

Mein Fazit:

Kein Thriller, aber ein interessanter und solider Krimi, den ich trotz Kritikpunkte gerne gelesen habe und der mich neugierig gemacht hat auf die nächsten Teile der Reihe.