Rezension

Rico und Oskar zum zweiten

Rico, Oskar und das Herzgebreche (Rico und Oskar 2) - Andreas Steinhöfel

Rico, Oskar und das Herzgebreche (Rico und Oskar 2)
von Andreas Steinhöfel

Rico kommt endlich aus dem Krankenhaus nach Hause. Eigentlich könnte nun alles sehr schön sein: Der Kindesentführer ist geschnappt, die Geldsorgen sind durch eine Erbschaft behoben, und er hat endlich einen Freund. Aber so einfach ist das alles nicht: Irgendwie scheint es allen nicht gut zu gehen. Die Mutter verhält sich merkwürdig und scheint Sorgen zu haben, über die sie nicht sprechen will; das Verkuppeln mit dem neuen Mieter funktioniert auch nicht so richtig; Oskar hat Kummer wegen seiner Eltern, und Ricos Liebe, die Studentin Julia, nimmt ihn auch nicht wirklich ernst. Ziemlich viel Herzgebreche... Oskar macht eine schockierende Beobachtung, und so nehmen sich die beiden Freunde vor, zunächst einmal das Rätsel um Ricos Mutter zu lösen. Plan A und B funktionieren allerdings nicht so recht, und so wird die ganze Angelegenheit immer komplizierter und für einen tiefbegabten Jungen wie Rico kaum noch überschaubar.

Es ist schön, die beiden "Helden" Rico und Oskar wiederzutreffen: Der "tiefbegabte" und der hochbegabte Junge halten zusammen. Und so kann der Leser eine spannende Untersuchung verfolgen, interessante Charaktere kennenlernen, sich mit Ricos unfreiwilligem Sprachwitz köstlich unterhalten und last not least unaufdringlich seine Einstellung zu Behinderung und Inklusion überprüfen. Ein rundherum empfehlenswertes Kinderbuch!

(Es ist Band 2 einer Serie; am besten liest man vorab "Rico, Oskar und die Tieferschatten".)

Kommentare

FIRIEL kommentierte am 04. August 2015 um 16:55

Ich berichtige: Jule, nicht Julia...