Roman zur Kultserie 1
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ganz egal, ob man Monk aus dem Fernsehen kennt oder nicht: An diesem Buch hat man Spaß.
Zunächst mal ist es ein guter Krimi mit einem einmaligen Ermittler. Adrian Monk ist manisch veranlagt. Ständig ist er das Opfer seiner Zwänge: Alles muß an seinem Platz liegen, er übertreibt die Hygiene und verspürt fast körperliche Schmerzen, wenn er anderen Leuten die Hand geben muß. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs seiner Paranoia. Diese Zwänge begleiten ihn schon sein ganzes Leben, aber erst seit dem Mord an seiner Frau hat er sich nicht mehr unter Kontrolle, so daß er auch den Polizeidienst quittieren musste. Aber er ist der genialste Ermittler, den es gibt - er erkennt Zusammenhänge, die anderen entgehen, weil er sofort spürt, was an einem Tatort nicht stimmt - was fehlt, was ist zuviel? Daher wird er als externer Berater der Polizei von San Francisco eingesetzt und ermittelt in den unglaublichsten Fällen. Ein sehr spezieller Charakter also, den man gern als Zuschauer und Leser begleitet. Und es ist egal, ob man schon eine Folge gesehen hat: Monk und seine Manien erklären sich im Buch auch so. Kann ich bestätigen, denn vor dem Lesen dieses Buches hatte ich nur zwei Folgen gesehen.
Und damit zum Buch selbst: Der Fall ist gut konstruiert und es macht Spaß, mitzuraten. Außerdem ist das Buch sehr lustig, weil alles aus der Sicht der Assistentin geschildert wird, die Monks manische Handlungen immer mit einem ironischen Kommentar versieht, der Monks Aussetzer noch verstärkt.
Einziges Manko an diesem Buch: 1 Folge der Serie ist diesem Buch sehr ähnlich, sodass (da ich Serie vorher sah), nicht so die Spannung drin war.