Rezension

Romantisch, herzlich und absolut zu empfehlen!

Maybe this Christmas - Und dann war es so viel mehr - Jennifer Snow

Maybe this Christmas - Und dann war es so viel mehr
von Jennifer Snow

Bewertet mit 5 Sternen

Emma Callaway und Asher Westmore sind schon seit Jahren beste Freunde. Beste Freunde mit gewissen Vorzügen. Solange Asher als Eishockeystar unterwegs ist, sieht sie ihn nur selten, doch wenn er nach Glenwood Falls kommt, freut sich Emma umso mehr auf den Mann, in den sie heimlich verliebt ist. Doch das darf sie ihm nie verraten, denn dann würde er sofort ihre Freundschaft beenden. Zumindest glaubt sie das.

Als Asher durch einen Unfall für kurze Zeit aus der Bahn geworfen wird, muss er sich länger in der Heimatstadt aufhalten und so kommen sich die beiden plötzlich noch näher. Aber was steht bei Asher an erster Stelle? Noch immer das Eishockeyspiel oder haben sich seine persönlichen Prioritäten etwas verschoben?

Von Autorin Jennifer Snow sind bereits die ersten Bände zur „Colorado-Ice-Reihe“ erschienen. Zuvor haben Ashers drei Geschwister die Liebe ihres Lebens gefunden. Nun ist das Nesthäkchen an der Reihe, sich in seine beste Freundin zu verlieben.

Zuvor möchte ich anmerken, dass es sich hier zwar um den vierten Band der Reihe handelt, er allerdings vollkommen losgelöst gelesen werden kann, weil die Geschichte jeweils eine in sich abgeschlossene Handlung beinhalten. Schöner ist es allerdings, alle vier Lovestorys miterleben zu können.

Hier dreht sie alles um Emma und Asher. Die beiden kennen sich schon lange und vor sechs Jahren hat sich ihre Freundschaft zu etwas Besonderem verändert. Immer wenn sie sich treffen, verbringen sie auch gerne die Nächte miteinander, allerdings ohne das gefährliche Wort der Beziehung. Denn offiziell sind sie beide Single und nur gute Freunde. Auch vor der Familie halten sie diese Nähe geheim.

Emma ist schon lange in Asher verliebt und würde ihm am liebsten ihre Liebe gestehen. Doch dazu fehlt ihr einfach der Mut. Als nun Asher langfristig in Glenwood Falls bleiben muss, sieht sie ihre Chance gekommen, ihm doch noch näher zu kommen. Doch das gestaltet sich recht schwierig. Dabei ist sie eine äußerst sympathische und absolut loyale Person. Sie würde den NHL-Star niemals hintergehen oder verraten.

Asher liebt das Eishockeyspiel und würde für die Chance aufs Eis zu kommen, nahezu alles riskieren. Deshalb nimmt er auch Schmerzen und eine ernsthafte Verletzung in Kauf. Doch das hält ihn nicht ab, weiterhin an seinen großen Traum vom 1000. Spiel zu träumen, das kurz bevorsteht. In Emma sieht er seine beste Freundin, die er vergöttert. Obwohl er nicht weiß, dass Emma mehr für ihn empfindet, kann er sich ihr nicht entziehen und will unterbewusst auch mehr. Doch als ihn endlich die Erkenntnis trifft, scheint es fast zu spät.

Der Hauptaugenmerk ist hier tatsächlich auf die Romanze zwischen den beiden Protagonisten gerichtet. Zunächst wird auch noch auf Ashers Leidenschaft eingegangen und es wird die starke Verletzung beschrieben, doch eigentlich ist das alles eher nebensächlich. Es geht hier um die großen Gefühle, die Verarbeitung von alten Verlusten und Zukunftssorgen.

Mein persönliches Fazit:

Nachdem ich die anderen Bände verschlungen habe, musste ich einfach wissen, wie es nun mit Asher und Emma weitergehen würde. Und ich bin begeistert, denn diese Geschichte ist so hinreißend, romantisch und emotional, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Gefühle der beiden sind wunderbar eingefangen worden und die beiden Protagonisten haben mich richtig in ihren Bann gezogen. Jennifer Snow versteht es einfach fantastisch, ihren Charakteren Leben einzuhauchen und sie zu etwas ganz Besonderem heranreifen zu lassen. Schon nach wenigen Seiten war ich von Emma und Ashers Liebe mitgerissen und musste einfach wissen, wie es weitergehen würde. Zusätzlich hat mich auch die Familiendynamik der Westmores ergriffen, was für mich das Werk vervollständigt hat. Hier geht das Gesamtkonzept absolut auf: eine tragisch, romantische Liebe, zwei wunderbare, facettenreiche Charaktere und eine grandiose Kulisse! Deshalb kann ich einfach nur meine größte Leseempfehlung aussprechen. Aber Achtung! Hier besteht eindeutig Suchtgefahr!