Rezension

Romantischer Liebesroman für alle Fans des Genres

Das Herz einer Löwin - Katherine Scholes

Das Herz einer Löwin
von Katherine Scholes

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch „Das Herz einer Löwin“ von Katherine Scholes ist als Knaur Taschenbuch erschienen und umfasst 343 Seiten mit 19 Kapiteln, die durchnummeriert sind, Bemerkungen der Autorin zu den Charakteren und dem Handlungsort des Romans und einer Danksagung. Die Covergestaltung entführt den Leser in die Weite Afrikas. Die Vorderseite des Buchs zeigt ein das Bild einer jungen Frau im Vordergrund, die  hockend über die Savanne in die Ferne blickt. Die Farbe der Savanne in warmem Rostrot geht in ein orangegelb des Himmels über, der oberhalb der Sonne türkisgrün scheint.

Das kleine Mädchen Angel zieht mit ihrer Mutter Laura und zwei Kamelen, einem Muttertier und ihrem Kind durch die Savanne Tansanias und zum Bruder der verstorbenen Afrikanerin Walaita zu gelangen und diesem ein paar Gegenstände aus dem Besitz der Schwester zu überbringen. Laura wird in einem unbedachten Augenblick von einer Schlange gebissen und stirbt daran. Vorher instruiert sie ihre Tochter, sich an den Onkel in England zu wenden, der sich um sie kümmern wird. Angel ist sehr tapfer und begräbt ihre Mutter unter einem Hügel von Steinen. Die Szene wird von einer Löwin mit drei Jungtieren beobachtet, der Angel sich anschließt da sie entgegen der Anweisung ihrer Mutter in Tansania bleiben möchte. Die beiden Kamele jedoch suchen sich einen Weg zu einer Forschungsstation, die von dem Arzt Daniel Oldeani und seinem Helfer betrieben wird. Dort trifft auch Emma Lindberg ein, eine Ärztin, die in Australien in der Forschung arbeitet und hier den Sterbeort ihrer Mutter aufsucht. In den Satteltaschen der Kamele finden Daniel und Emma Gegenstände die auf einen Unfall schließen lassen. Die beiden machen sich auf die Suche …

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig zu lesen. Katherine Scholes bringt durch ihre Beschreibung der Tiere und ihrer Lebenswelt sowie einiger Verhaltensweisen der Einheimischen dem Leser das Land Tansania näher. In ihrem Stil spiegelt sich wieder wie viel ihr dieses Land bedeutet. Obwohl dem Leser einiges eher mystisch vorkommt z.B. dass die Löwin und ihre Jungen Angel ohne diese anzugreifen begleiten, so beruht dieses doch auf Fakten, wie dem Nachwort zu entnehmen ist. Die Charaktere sind detailliert beschrieben und der Leser kann sich gut in deren Gefühlswelt hineinversetzen. Jede der Figuren trägt sein je eigenes Schicksal, was der ganzen Geschichte einen melancholischen Touch versetzt. Angel und Emma scheinen durch ihre Bürde fast über sich hinauszuwachsen. Der Roman ist durchaus lesenswert und für alle Romantiker, die sich gerne in ein fernes Land träumen, bestens geeignet.