Rezension

Salziges Blut

Salziges Blut - Wolfgang Haupt

Salziges Blut
von Wolfgang Haupt

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Der Personenschützer Felix Horvat bekommt einen Anruf: Seine beste Freundin und Polizistin Andrea hat ein mit Säure verätztes Opfer am Tatort vorgefunden, auf dessen Handrücken dieselbe tätowierte 5 zu erkennen ist, die auch Felix trägt. Felix war früher in einer Jugendgang und scheinbar hat es jemand auf die ehemaligen Mitglieder abgesehen. Er ermittelt auf eigene Faust und wird von den Geistern seiner Vergangenheit heimgesucht. Als Felix‘ Familie ins Visier der Verbrecher gerät, muss er sich an den Einzigen wenden, der jetzt noch helfen kann: Darius, alter Freund, gefährlicher Junkie und selbst Träger einer 5. Gemeinsam mit Andrea kommen sie einer hochexplosiven Mischung aus Drogengeschäften, Ex-Militärs und Verrat auf die Spur ...

Meine Meinung:
Der Klappentext klang sehr vielversprechend, aber ich habe irgendwie etwas anderes erwartet als das, was wirklich kam...

Felix, einer der Hauptprotagonisten, war mir nicht direkt unsympathisch aber, dass er mir sehr sympathisch war, kann ich nicht sagen.

Andrea, die ihn um Hilfe fragt, wurde mir erst gegen Ende sympathisch, da besonders dort ihr Charakter deutlich wurde :)

Darius, um den es in einem weiteren Erzählstrang ging, mochte ich immer mehr leiden. Ich konnte mich in seine Lage am Besten hineinversetzen :)

 

Zu den weiteren Personen verrate ich nichts.

Jedoch wurden mir alle Charaktere ein wenig zu ungenau beschrieben, wodurch sie mir letztendlich immer noch etwas fremd sind...

Die Orte hingegen wurden meistens gut beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Der Schreibstil. Ja, ich muss zugeben in der Form habe ich noch kein Buch gelesen. Der Autor verwendet sehr knappe Sätze, seine Beschreibung des Stils: 3.Person, Schulterperspektive, Präsens. Für mich war er etwas schwer zu lesen, obwohl ich mich nach längerer Zeit hineingelesen habe. Ganz anfreunden konnte ich mich dennoch nicht mit dem Schreibstil... 
Auch gab es viele Sätze, die auf bosnisch/kroatisch (bin mir nicht sicher) geschrieben waren und nicht immer übersetzt wurden. Das störte den Lesefluss ein wenig.
Dadurch fiel es mir auch teilweise schwer, mich auf die Handlung zu konzentrieren, da sie zusätzlich (für mich zumindest) etwas komplex war.

Dort gab es aber auch echt viele schöne Stellen, die bei mir zum Anregen geführt haben :) Super!

Spannend fand ich es leider fast gar nicht... Der Prolog konnte mich echt fesselnd aber danach fehlte mir die Spannung. Es passierte zwar etwas, aber ich fand, dass es nicht viel Action gab. 

Es war jedoch nie langweilig! 

Das Ende hat mir gefallen, wo sich alles aufgeklärt hat und es noch die ein oder andere Überraschung gab.

Mein Fazit:
Ich denke, bei dem Buch geht es viel um Geschmackssache. Man muss den Schreibstil mögen, um sich ganz auf die Geschichte einzulassen. Mir war es doch ein wenig zu komplex und ich musste mich doch sehr darauf konzentrieren. Man muss also Zeit mitbringen. 
Ich denke, man sollte es auf jeden Fall versuchen, denn das ist es nämlich wert, da es doch einige Stellen gab, die mir gefallen haben und alles sehr gut durchdacht war :)
3/5 Thrillersternchen