Rezension

Scarpetta Teil 5

Body Farm - Patricia Cornwell

Body Farm
von Patricia Cornwell

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der grausame Mord an der elfjährigen Emily Steiner schockiert die Kleinstadt Black Mountain. Die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta steht zunächst vor unlösbaren Rätseln. Doch dann deuten Spuren an der verstümmelten Leiche auf einen Täter hin, der aus Emilys engstem Umfeld stammen muss. Wurde das Mädchen Opfer einer düsteren Familientragödie? Kay Scarpettas Untersuchungen in dem Mordfall des elfjährigen Mädchens laufen anfangs ins Leere, da Emilys Tod einfach zu viele Fragen aufwirft: Was verschweigt Emilys Mutter? Hat der mysteriöse Selbstmord eines Polizisten etwas mit dem Tod des Mädchens zu tun? Und warum verübt ein Unbekannter einen Mordanschlag auf Scarpettas Nichte Lucy? Als Scarpetta auf ein entscheidendes Indiz stößt, muss ihr die "Body Farm" helfen: ein forensisches Labor, das menschliche Verwesungsprozesse erforscht und durch seine spektakulären Ergebnisse schon mehrmals geholfen hat, die schwierigsten Mordfälle aufzuklären.

Habe das Buch auf deutsch gelesen --> "Das geheime ABC der Toten".

Hier werden praktisch zwei Geschichten erzählt: Die Ermordung der kleinen Emily und die von dem aus dem vorherigen Buch "Vergebliche Entwarnung" schon bekannten Psychopathen Temple Gault. Während am Ende der Mord an Emily geklärt wird und so einen Abschluss im Buch findet, geht die Story um Gault erst im nächsten Band "Die Tote ohne Namen" weiter. Daher ist dieser Roman im Hinblick auf Gault eher ein Teil einer Fortsetzung.
So auch die Verteilung der Romanfiguren auf die einzelnen Storys: Kay Scarpetta ist als Hauptfigur natürlich in beide involviert, während Captain Pete Marino und FBI-Profiler Benton Wesley eher zur Emily-Geschichte gehören und Kays Nichte Lucy bei der Temple Gault-Story eine Rolle spielt. Trotzdem verschmilzt der Roman gekonnt zu einem Ganzen.
Schade fand ich nur, dass die im Klappentext so groß angekündigte "Body-Farm" im Buch eher nebensächlich erwähnt wird und eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielt. Da hätte man mehr draus machen können, weil das sicherlich die Leser sehr interessiert hätte, mehr darüber zu erfahren.