Rezension

Schattenmädchen

Daughter of Shades (Die Geschichte von Kyron und Salina 1) -

Daughter of Shades (Die Geschichte von Kyron und Salina 1)
von Nicole Alfa

Bewertet mit 4 Sternen

Romantasy im Romeo-und-Julia-Style

„Daughter of Shades“ ist der erste Band des Zweiteilers von Nicole Alfa und Saskia Reymann über die Geschichte von Kyron und Salina.

Salina ist die Tochter es Anführers der Schattenwesen und muss sich, wie alle von ihrer Art, im Untergrund verstecken. Sie beherrscht die Magie des Wassers und sehnt sich nach einem normalen Leben, von dem sie sich bei heimlichen Ausflügen nach London einen kleinen Happen gönnt. Doch eines Tages wird sie dabei von Kyron, dem Sohn des Anführers der herrschenden Lichtwesen beobachtet und schließlich gefangen genommen. Kyron ist ein Feuermagier und war bisher davon überzeugt, dass alle Schattenwesen böse sind. Bis er Salina kennenlernt.

 

Das Autorinnenduo hat in diesem Buch eine magische Welt erschaffen, in der die darin existierenden Wesen streng in Licht und Schatten und damit pauschal in Gut und Böse getrennt werden. Ziemlich schnell ist klar, dass diese Einteilung total ungerechtfertigt und unbegründet ist. Aber in den Köpfen der Anführer und ihrer Gefolgsleute ist diese Ordnung tief gefestigt. Diskriminierung und Vorurteile sind an der Tagesordnung.

Salina ist ein Schattenmädchen und als Tochter des Anführers im Grunde die Schattenprinzessin. Ihr Gegenstück auf der Lichtseite ist Kyron. Er ist von Salina überrascht, die überhaupt nicht seinen Erwartungen entspricht. Langsam nähern sich beide an und setzen auf Kommunikation statt auf Krieg, aber das ist gar nicht so einfach.

Der Schreibstil liest sich gut und die Lovestory der beiden Hauptfiguren ist irgendwie niedlich. Auf das Romeo und Julia Motiv wird man zwar fast mit der Nase gestoßen, aber dafür hätte es für meinen Geschmack ruhig noch etwas leidenschaftlicher sein dürfen. Vielleicht versprüht Kyron in der Fortsetzung noch ein wenig mehr von seinem Feuer.

Auch wenn mir etwas die Tiefe und die Hintergrundinformationen zu der offenbar uralten Fehde fehlen, hat mich das Buch gut unterhalten und ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert. Die Grundidee finde ich sehr gut und die Umsetzung ist durchaus gelungen.

 

Mein Fazit:

Nach dem bösen Cliffhanger am Ende muss man zum Glück nicht allzu lange auf den zweiten Band warten. Ich bin jetzt schon gespannt und vergebe sehr gern eine Leseempfehlung!