Rezension

schleppend

Zweiunddieselbe -

Zweiunddieselbe
von Mary E. Pearson

Inhalt:
Jenna erinnert sich an nichts. Sie hatte angeblich einen Unfall, lag im Koma und muss sich erholen. Doch alles fühlt sich fremd an und der Kontakt zu anderen wird ihr untersagt. Doch in ihrer Oma und ihrem Nachbarn findet sie Verbündete und kann ihre Bedürfnisse durchsetzen und zum Leben zurückfinden, doch ist es ihr Leben?

Stil:
Die Handlung plätschert so dahin und es ist schnell klar, dass etwas Größeres, als Jennas Unfall, hinter ihren Gedächtnislücken steckt. Als sich das Rätsel immer mehr aufklärt, wird es dann etwas kurios und das Ende ist absolut vorhersehbar. Die Ausdrucksweise ist soft, für Jugendliche eventuell auch zu weich. Es fehlt an Spannung und teilweise an rationalen Gedanken und Handlungen. Anna Carlsson liest gut, aber es fehlt an Leben und Willenskraft. Die Stimme ist ebenfalls sehr weich – passend zu Jennas Charakter, aber unpassend zur Situation.

Charaktere:
Die Personen werden nicht vorgestellt, sie sind halt da und erst mit der Zeit wird klar, wer welche Rolle einnimmt. Ob dies als stilistisches Mittel für Jennas Gedächtnisverlust genutzt wurde, ist unklar. Zudem handelt jeder Charakter nach seiner Vorgabe, es gibt kein Lernen aus Fehlern und eine Entwicklung ist auch nicht zu erkennen. Zwar bekommt Jenna immer mehr Form, aber wenig aus Eigeninitiative.

Cover:
Das Cover sagt wenig aus, es passt auch nicht  zur Geschichte.

Fazit:
Zweiunddieselbe konnte mich nicht überzeugen. Ich vergebe nur 2 Sterne für das Hörbuch, weil es mir die Autofahrten angenehmer gemacht, aber mich nicht wirklich unterhalten hat. Die Figuren und die Handlung waren mir einfach zu konstruiert. Eine Lese-/Hörempfehlung spreche ich, aufgrund dessen, nicht aus.