Schluss mit Schnurren
Bewertet mit 5 Sternen
Herr Tiger lebt tagaus tagein mit den anderen Tieren in der Stadt. Sie treffen sich zum Tee und tauschen leere Nettigkeiten aus. Alles ist immer gleich, alles ist konform, alles ist so furchtbar langweilig. So gar nicht wild! Aber da ist etwas in Herrn Tiger, das sich gegen diese Gleichheit sträubt, das hinaus will und nicht mehr an alle angepasst sein will. Herr Tiger macht etwas Verrücktes und fängt an auf allen Vieren zu laufen. Die Tiere sind entsetzt.
Doch der Tiger hört nicht auf. Das Wildsein hat ihn mitgerissen. Er brüllt und faucht und sein Anzug wird nicht mehr gebraucht. Es zieht ihn in die Wildnis. Er genießt die Weite und die Ruhe. Er wandert und klettert und riecht den Duft des Waldes.
All das verliert nur schnell seinen Reiz, wenn man niemanden hat, mit dem man sich freuen und es teilen kann. Er vermisst seine Freunde und beschließt kurzerhand in die Stadt zurückzukehren. Zu seiner Überraschung warten seine Freunde schon auf ihn und sie haben ihm ein Geschenk mitgebracht.
Während seines Ausfluges haben auch noch andere Tiere sich dazu entschlossen, etwas aus der Reihe zu tanzen und sich locker zu machen.
Zusammen macht das Wildsein doppelt Spaß!
Eine wunderbare Geschichte über den Drang mal auszubrechen, nicht mit dem Strom zu schwimmen. Und darüber, dass, auch wenn man sich nicht der Menge anpasst, wahre Freund zu einem stehen.