Schöne Charaktere aber keine soooo gute Handlung...
Strangers Again ist das erste Buch von Emma Vaugn, das ich gelesen habe und ist der Auftakt einer Reihe.
Der Schreibstil von Emma Vaugn ist flüssig und gut zu lesen. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und das ging ohne Probleme. Durch das Dual POV werden immer wieder beide Charaktere beleuchtet und man erhält einen guten Einblick in die Gefühle.
Ich mag die Charaktere, egal ob es die Hauptprotas Sam und Jamie sind, oder aber auch die vielen Nebencharaktere wie Hannah, Max, Finn, Sarah etc. Alle Charaktere waren tiefgründig und man konnte ihre Beweggründe verstehen. Sie alle sind wirklich liebenswert dargestellt und es war nett zu lesen, wie sie zueinander finden und sich die jeweiligen Freundschaften / Beziehungen entwickeln. Das hat mir wirklich hervorragend gefallen.
So gut ich die Charaktere auch fand, so war es die Handlung und somit auch die Atmosphäre, die mich nicht richtig abholen konnten. Vieles wirkte gestellt, konstruiert sowie auch unlogisch. Ich habe nicht gespürt, dass es wirklich so sein könnte, denn für mich war es fernab von Realität. Alle hatten schwierige Eltern-Kind-Beziehungen, jeder ein Alkoholproblem und mehr. Dann waren inhaltlich innerhalb der Handlung auch noch Parallelen zu einer Serie mit zwei Brüdern und zwei Mädchen, die sich extremst ähnlich sehen…
Ich mochte den Anfang des Buches sehr gerne und auch die Charaktere mochte ich wirklich sehr, doch die Handlung selbst hat mich nicht überzeugt. Für zwischendurch sicherlich lesenswert, aber insgesamt doch etwas zu sehr gestellt.