Rezension

schöne Geschichte, nicht so schönes Ende

Das Haus der vergessenen Träume - Katherine Webb

Das Haus der vergessenen Träume
von Katherine Webb

Das zweite Buch der Autorin, der Schreibstil ist wieder sehr schön, flüssig, gut und leicht zu lesen.

Die Geschichte spielt abwechselnd in zwei verschiedenen Jahren:

In der Gegenwart, 2011: Als ein unbekannter Soldat, der im zweiten Weltkrieg auf dem Schlachtfeld fiel, knapp hundert Jahre später mit zwei mysteriösen Briefen in seiner Tasche aufgefunden wird, engagiert ein Mitarbeiter der Kriegsgräberfürsorge seine Ex-Freundin Leah Hickson, die sich als Journalistin bereits einen Namen gemacht hat. Obwohl Leah ihren Exfreund niemals wieder sehen wollte, der sie mit einer anderen betrog, kann sie dennoch nicht widerstehen, sich den Toten und die besagten Briefe einmal näher anzusehen. Und am Ende ist Leah zu neugierig, wer der unbekannte Soldat war, um „den Fall“ abzulehnen. Sie begibt sich mitten aufs Land, weit entfernt vom turbulenten London, in das beschauliche Dorf Cold Ash Holt bei Thatcham, wo die Verfasserin der Briefe, eine H. Canning, als Frau des hiesigen Dorfpfarrers gelebt hat. Dort begegnet sie einem Nachfahr der Frau, doch dieser scheint zunächst kein großes Interesse daran zu haben, mit Leah zu sprechen. Besonders als er erfährt, dass sie Journalistin ist.

In der Vergangenheit, 1911: Die Hausangestellte Cat tritt eine neue Stelle in Cold Ash Holt an, weil sie ihr ehemaliger Arbeitgeber nach ihrem zweimonatigen Gefängnisaufenthalt nicht mehr in seinem Hause beschäftigen möchte. Sie kommt beim Pfarrer des Ortes, Albert Canning und seiner Frau Hester unter. Doch Cat hat große Mühe damit sich unterzuordnen. Und auch die Nachwirkungen ihres Gefängnisaufenthaltes haben ihre Spuren bei der jungen Frau hinterlassen. Als sie jedoch in dem Dörfler George eine verwandte Seele entdeckt und sich in ihn verliebt, scheint ihr Leben plötzlich nicht mehr so düster. Aber dann erreicht ein vom Pfarrer hochgeschätzter Gast, der Theosoph, Robin Durrant die kleine Pfarrei und damit nimmt das Unheil seinen Lauf…

 

Wie in den meisten Büchern ist die Geschichte der Vergangenheit weitaus spannender.

Der Anfang des Buches gefällt mir sehr gut und spannend, das Ende finde ich weniger gelungen, es scheint mir etwas verkürzt. Aber im Großen und Ganzen ein schönes Buch, eine tolle Geschichte, die mich sogar zu Tränen gerührt hat.