Rezension

Schöner Cosy Crime mit viel Lokalkolorit und einem Schuss Spannung

Net ganz bacha -

Net ganz bacha
von Ulrike Vögl

Bewertet mit 3 Sternen

Schöner Cosy Crime mit viel Lokalkolorit und einem Schuss Spannung

Meine persönliche Meinung:

Der dritte Teil der Reihe um die beiden Augsburger Kommissarinnen steht den beiden Vorgängern in nichts nach, ragt aber auch nicht über andere Bücher aus diesem Genre heraus.

Trotz diverser Morde kommt keine Gruselstimmung auf und auch die Spannung hält sich in Grenzen. Das ist aber in diesem Genre nicht unüblich und darf daher nicht überraschen. Positiv ist die gemütliche und teilweise auch humorvolle Ermittlungsarbeit der beiden Protagonistinnen beschrieben. 

Die Hauptfiguren sind dem geneigten Reihenleser ja bereits zur Genüge bekannt und lieb geworden. Sie sind sehr schön gezeichnet und werden von Fall zu Fall etwas weiter entwickelt.

Was die zugrunde liegenden Kriminalfälle angeht so ist dem geübten Krimileser schon recht früh klar, "wie der Hase läuft". Das Finale war mir persönlich dann doch etwas zu abrupt. 

Einen wesentlichen positiven Eindruck haben die tollen, teilweise lustigen, Dialoge der Figuren in hochdeutscherSprache und in Augsburger Mundart hervorgerufen. Überhaupt ist das Zusammenspiel der kühlen norddeutschen Helena „Lena“ Hansen mit dem Augsburger Urgewächs Franziska „Franzi“ Danner hervorragend gelungen.

Die Schreibweise ist locker und leicht und lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen.

Insgesamt ein sehr schönes Buch für ein paar gemütliche, entspannte Lesestunden...!