Rezension

Schöner leichter Krimi

Naschkatze und Weinlese -

Naschkatze und Weinlese
von Jane Tomsen

Bewertet mit 4 Sternen

„...In diesem verschlafenen Nest scheint nichts schwieriger zu sein, als einen Handwerker zum Arbeiten zu bewegen...“

 

Charlotte ist aus Paris aufs Land gezogen in den kleinen Ort Bourguet. An dem Häuschen, das sie sich gekauft hat, ist aber eine Menge zu tun und Handwerker sind rar.

Die Autorin hat einen lockerleichten Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.

Die Frauen des Ortes haben Charlotte schnell ins Dorfleben einbezogen. Ihre neue Freundin Coco empfiehlt ihr, die Firma von Piotr zu engagieren. Nun geht alles ganz schnell. Das passt aber den einheimischen Handwerkern gar nicht.

Natürlich darf auch Klatsch und Tratsch nicht fehlen. Das klingt dann so:

 

„...Egal wie sehr wir die Männer lieben, sie sind schwer zu ertragen...“

 

Die Weinlese bei Coco ist das Ereignis, wo sich alles trifft. Dann aber bricht Jeanne tot zusammen. Zuvor hatten sich ihr Mann David und Mathieu in die Haare.

 

„...Mathieu ud David stehen sich gegenüber wie zwei wütende Hähne, die Anspruch auf denselben Hühnerhof reklamieren...“

 

Das trifft es genau, denn David wildert gern in fremden Betten. Damit ergeben sich auch eine Reihe von Verdächtigen für den Mord. Charlotte mischt fleißig mit. Noch ahnt sie nicht, dass dies für sie kritisch werden könnte.

Die Geschichte ist teilweise sehr amüsant. Es bleibt viel Raum für persönliche Beziehungen und Befindlichkeiten. Ab und an darf ich an Charlottes Gedanken über ihren Mann und die erwachsenen Kinder teilnehmen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dabei habe ich nebenbei eine Menge über die Weinlese und den Umgang mit den Trauben gelernt.