Rezension

Schönes Buch für zwischendurch

Just one dance - Lea & Aidan - Iris Fox

Just one dance - Lea & Aidan
von Iris Fox

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt

Lea’s (18) Ziel ist es später Tänzerin zu werden. Für ihren Traum trainiert sie hart, und geht neben der Schule noch arbeiten, da ihre Familie alleine, vor allem ihr Vater der Alkoholiker ist, es sich niemals leisten könnte. Jedoch hat sie große Angst vor Publikum aufzutreten und ihr Traum droht langsam zu platzen..

Als sie eines Abends von der Tanzschule mit dem Fahrrad nach Hause fahren will, wird sie von 3 Männern angegriffen. Aidan (18), ihr heimlicher Schulschwarm, der nicht mal von ihrer Existenz weiß, kommt ihr zu Hilfe. Für Aidan ist eigentlich nur die nächste Party wichtig, und welches Mädchen er als nächstes im Bett hat. Jedoch kommen zwischen Lea und ihm direkt unbekannte Gefühle hoch. Irgendwie fühlt er sich total zu ihr hingezogen.

Die Beiden kommen sich langsam näher, doch Aidan ist eigentlich nicht der Typ für etwas Festes. Und obwohl Aidan Lea‘s Traum ist, muss sie sich fragen ob sie überhaupt zusammen passen würden. Sie leben in zwei verschiedenen Welten, wobei Aidan‘s für Reichtum steht. Außerdem gibt es da ein paar Menschen, die sich zwischen sie stellen.

Aidan muss sich entscheiden, will er Lea für sich alleine und ist bereit etwas anderes aufzugeben? Ist Lea bereit Aidan zu vertrauen? Nach einem Vorfall der Lea‘s Traum Tänzerin zu werden, in Gefahr bringt, fällt es Aidan plötzlich sehr leicht sich zu entscheiden und auch Lea überdenkt ihre Ansichten nochmal…

 

Schreibstil

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Lea und Aidan geschrieben. Ich liebe diesen Stil, da man so einfach viel besser die Gefühle der einzelnen Personen nachvollziehen kann. An sich war das Buch flüssig zu lesen, aber ich muss sagen, dass der Schreibstil wirklich sehr sehr umgangssprachlich war.. Ungefähr in jedem zweiten Satz kam das Wort „Mann“ vor. An sich ist es nicht schlimm und es passte auch zu den Charakteren, aber ich bin beim Lesen trotzdem sehr oft darüber gestolpert und hab mich zum Teil echt gefragt was für, ich sag mal, „asoziale“ Leute das sind.. Ein kleines bisschen weniger wäre besser gewesen.

Außerdem fand ich die Charaktere auch nicht so schön ausgearbeitet und beschrieben. Ich wusste zum Ende hin nicht mal wirklich wie Lea aussieht, was ich etwas schade finde. Aidan war dahingegen besser beschrieben, aber auch nicht sehr ausführlich. Auch gestört hat mich, dass kein mal erwähnt wurde wie alt die Protagonisten sind, da sie aber kurz vor dem Abi standen, habe ich einfach mal 18 geschätzt..

 

Fazit

Beim Lesen des Klappentextes hätte ich eigentlich nicht damit gerechnet, dass die Geschichte in der Schule vor dem Abitur spielt. Ich hatte mit älteren Protagonisten gerechnet, war dann aber positiv überrascht, da ich so welche Geschichten eigentlich gerne mag.

Insgesamt war die Idee der Geschichte wirklich süß - zwei Leute, die in unterschiedlichen Welten leben, treffen aufeinander und verlieben sich- , aber im Grunde nichts wirkliches Neues. Aber ganz ehrlich selbst das hat mich nicht gestört, denn ich liebe einfach so klassische Liebesgeschichten und der Weg zum Ziel ist da ja eher das Interessante.

Jedoch hat mich der Schreibstil wirklich am meisten gestört! Dieses Umgangssprachliche war einfach viel zu viel, und ich bin viel zu oft über den Satzbau und manche Wörter gestolpert. Ich habe schon viele Bücher gelesen, die ähnliche Themen behandeln und auch mit ähnlich beschriebenen Protagonisten, aber hier war es echt einfach too much. Auch hat mir, wie erwähnt, die genauere Beschreibung einzelner Charaktere gefehlt. 

Und ich hätte mir super gerne noch einen längeren Epilog gewünscht, da ich gerne erfahren hätte was sie jetzt wirklich nach ihrem Abi machen wollen. Aber naja, man kann nicht alles haben.

Alles in allem war es aber trotzdem eine süße Geschichte für Zwischendurch. Wer auf klassische Liebesgeschichten steht sollte diese hier gelesen haben. Auch wenn mich der Schreibstil am Ende echt gestört hat, hatte ich mir das Buch wohl trotzdem gekauft, weil die Geschichte einfach trotzdem schön war.