Rezension

Schönheitsoperationen

Schöner sterben in Wien -

Schöner sterben in Wien
von Dagmar Hager

Bewertet mit 3 Sternen

Was soll ich sagen - der Prolog - furchtbar gruselig und hat lange nichts mit der Handlung zu tun. Sichselber Botox zu spritzen und Öl dann - wie pervers? Der Plot selber war dann etwas verwirrend, die Schauplätze, Hauptpersonen (gut in der Kapitelüberschrift ersichtlich), Vergangenheit, Gegenwart wechselten häufig. Die Vergiftung mit dem Botolinustoxim einer Involvierten zeitlich ziemlich sehr zufällig! Der Epilog war auch wieder sehr makaber!
Von den vielen beiteiligten Protagonisten hat mir eigentlich nur Marlena gefallen - sie hatte gute Ideen,  und auch einen Zugang zu Menschen. Lilly am Anfang absolut verrückt, warum lässt sie sich Botox spritzen - einfach so - und man hört nie wieder etwas davon? - hat sich im Lauf der Handlung aber gewandelt, ihre Beziehung zu Matthias - wieder verrückt und nur für die Eifersuchtsszenen im Show Down notwendig - oder damit auch ein bisserl Liebe im Roman vorkommt? - nicht nur Berechnung oder Gewalt.
Die Ärtzebrüder - farblose, sexorientierte, egoistische korrupte Männer. Ferdl aber, hat mich immer wieder amüsiert.
Viele Probleme wurden angerissen - Schönheitsoperationen, Geschlechtsumwandlungen, und die finanziellen, menschlichen Probleme damit.
 Ein sehr eigenartiger, aber auch origineller Roman für Schauerminuten und einigen spannenden Episoden.