Rezension

Schuldgefühle und mysteriöse Geheimnise

Ein Sommer in Wales - Constanze Wilken

Ein Sommer in Wales
von Constanze Wilken

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zur Geschichte:

Die Familie Carter verbringt wie jeden Sommer ihren Urlaub mit den Kindern, der 16 Jährigen Ally und dem 10 Jahren Alten Simon ihre Ferien im malerischen Küstenstädtchen Cardigan Bay in Wales. Ally die eigentlich auf ihren Bruder Simon den sie zärtlich als ihren kleinen Professor nennt, wegen seinem enormen wissen, aufpassen an diesem Nachmittag soll, trifft sich statt dessen mit dem Studenten David. Sie ist über beide Ohren in ihn verliebt, typisch für einen Teenager in diesem Alter. Simon ein für sein Alter sehr aufgewecktes, Neugier - und wissbegieriges Kerlchen, passte das ganz gut in seinen Kram. So konnte er sich gut allein auf den Weg zu dem geheimnisvollen und verlassen Morlon House auf den Weg machen. Es  soll den berühmten Gralskelch beherbergt haben, der heilige Gral, König Arthus das interessiert ihn brennend. Er möchte es unbedingt erkunden und vielleicht noch Spuren von dem Gralskelch finden. Aber Simon kehrt nicht zurück, am Abend findet man ihm Tod am Strand, in einer Bucht....

Nach 10 Jahren kehrt Ally dorthin zurück, schweren Herzens, sie hat Simons Tod nie verwunden, und Schuldgefühle lasten seit dieser Zeit sehr auf ihr. Auch die Ehe der Eltern ist am Tod Simos zerbrochen. Es ist schon eine bittere Ironie des Schicksal das ausgerechnet sie von der Redaktion dorthin geschickt wird um einen Reisebericht über Cardigan Bay und das Morlon House zu schreiben. Nick der Fotograf begleitet sie. Als sie eintrifft im Hotel, ist sie Fix und Fertig mit ihren Nerven und dann läuft ihr auch noch David über den Weg, das gibt ihr den Rest und alles kommt wieder so richtig hoch. Stütze und halt findet sie in Nick, ihr Fels in der Brandung. Getrieben von ihren Schuldgefühlen macht sie sich auf die Spurensuche, von Simons mysteriösen Tod. Das Meer hatte gefährliche Strömungen dort wo Simon ertrank, aber er war ein hervorragender Schwimmer, sie kann nicht glauben das ihn die Kräfte Verliesen und er jämmerlich ertrank. Irgendetwas passt nicht in das Bild. Nick und David unterstützen sie bei ihrer Recherche nach Simons Tod, sie stoßen auf viele Ungereimtheiten, Geheimnisse und machen eine erschütternde und Grauenvolle Entdeckung.......

 

Meine Meinung zur Autorin:

Die Autorin Constanze Wilken, ist ein spannender Roman gelungen, er liest sich schon fast wie ein Krimi. Ihr Schreibstil ist Klar und lebendig, sie versteht es einem von der 1. Seite an zu fesseln und einem bis zur letzten Seite nicht mehr los lässt, die Geschichte ist wie ein Sog der einem mit zieht. Ihre Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen 2002 und 2012, die sie hervorragend miteinander verbindet. Sie lässt das ganze Geschehen sehr lebendig und real werden. Ebenso ihre Protagonisten sie wirken echt und greifbar, deren Emotionen, Gefühle, Ängste, Schuldgefühle, Hass und Neid kommen gut herüber. Auch gibt sie tiefe Einblicke in die einzelnen Charaktere , man spürt deren Verzweiflung und Erschütterung, besonders die von Ally und ihren Schuldgefühlen über Simons Tod. Sehr Bildhaft und schön beschreibt sie die Landschaft, die kleinen Örtchen und die Menschen dort, man spaziert mit ihnen durch traumhafte und verwunschene Gegenden. Sie hat alles sehr Liebevoll und detailgetreu geschildert. Die Schuld Zuweisungen, das Trauma der Familie in ihrem weitern Leben, von höhen und tiefen. Eine perfekte und Emotionale Geschichte, die ihren Leser in den Bann zieht. Ein rasanter und sehr spannender Roman, in dem auch die Liebe ihren Platz findet.

"Eine Perfekte und mitreißende Lektüre die einem nicht mehr los lässt "