Rezension

Schwächster Band der Reihe

Die Krone der Dunkelheit -

Die Krone der Dunkelheit
von Laura Kneidl

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem der zweite Teil mit einem spektakulären Abschluss endete, habe ich mich schon sehr auf „Die Krone der Dunkelheit – Götterdämmerung“ gefreut. Zum Beginn des Buches gibt es noch einmal einen kurzen Rückblick zu jedem Protagonisten, welchen ich sehr hilfreich fand. Denn es ist schon etwas länger her, als ich die Bücher gelesen habe und zudem bot diese Zusammenfassung einen geeigneten Einstieg in die Geschichte.

Die Geschichte knüpft direkt an das Ende von dem zweiten Band an. Hierbei wird die Handlung, wie in den vorherigen Bänden, aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. So bekommt der Leser einen tollen Einblick in die verschiedenen Charaktere, wodurch die Figuren viel greifbarer und authentischer wirken. Hierbei ist jede Figur sehr divers und interessant gestaltet, weshalb man die Geschichte von jedem Charakter genauer erzählt bekommen möchte. Besonders in diesem Teil bekommt der Leser sehr gut mit, wie unterschiedlich sich die Protagonisten entwickelt haben und auch welche Beziehungen sie zueinander aufgebaut haben. Hierbei sind auch einige Liebesbeziehungen entstanden, jedoch wurden diese meiner Meinung nach nur oberflächlich behandelt. Hier hätte ich mir gerne etwas Tiefe gewünscht und vor allem hätte man sie besser auf das ganze Buch verteilen können, um es nicht alles so monoton wirken zu lassen.

Ich muss sagen, dass mir das Buch im Vergleich zu den anderen Teilen leider nicht so gut gefallen hat. Denn ich fand die Vorgänger deutlich spannender und viel tiefgründiger als diesen Band. Zum einen fand ich einige Stellen im Buch sehr langatmig, wodurch der Lesefluss ins Stocken kam. Zum anderen haben sich die Ereignisse gegen Ende des Buches sehr überschlagen, weshalb die Geschichte zwar spannend war, jedoch aber viel zu schnell abgehandelt wirkte. Es könnte damit zusammenhängen, dass die Autorin versucht hat, alle Handlungsstränge zusammenzuführen und gleichzeitig noch einige offene Fragen aus den vorherigen Teilen zu beantworten. Dadurch wirkten die meisten Kapitel von der Länge her unausgeglichen. Dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für die Dynamik und Spannung der Handlung, weshalb ich das Lesen dieser Geschichte nicht wirklich genießen konnte.