Rezension

Schwarz, schwärzer, Noll

Ehrenwort - Ingrid Noll

Ehrenwort
von Ingrid Noll

Bewertet mit 4 Sternen

Opa Willy ist fast neunzig, als er stürzt und sich den Oberschenkelhals bricht. Sein Leben steht auf der Kippe und sein Sohn Harald möchte ihn in einem Altenheim unterbringen. Doch Enkel Max verspricht, sich in den letzten Lebenswochen um den Opa zu kümmern und so zieht Willy bei Harald, seiner Frau Petra und Max ein. Oh Wunder, durch die gute Pflege berappelt er sich und schon bald beginnen Harald und Petra zu überlegen, we man den alten Mann um die Ecke bringen kann. Aber das ist gar nicht so einfach.

Das Buch ist ein typischer Noll, mit viel schwarzem Humor und tragikkomischen Elementen, aber auch einem Körnchen Wahrheit, was die Situation der Altenpflege angeht. Ingrid Noll weiß, wovon sie schreibt, das merkt man. Dabei schreibt sie gewohnt locker und gut lesbar. Ein echtes Lesevergnügen für alle Freunde des schwarzhumorigen Krimis!

Extra zu erwähnen ist wieder einmal das hervorragende Titelbild von Diogenes, das einen etwas ratlos dreinschauenden jungen Mann zeigt, der perfekte Max!