Rezension

Schwieriges Familienkonstrukt

Schönwald -

Schönwald
von Philipp Oehmke

Bewertet mit 2 Sternen

Der Name des Buches ist hier Programm: "Schönwald", eine Familie, deren erwachsene Kinder  in alle Himmelsrichtungen verstreut sind und sich nun zur Eröffnung einer "queeren" Buchhandlung der Tochter in Berlin wiedertreffen. Direkt am Eröffnungstag wird die Gesellschaft durch Protestaktionen gestört, die auf die angebliche Nazi-Vergangenheit der Familie hinweisen.
Ich hatte mir hier noch eine spannende Familiengeschichte mit so manchem Geheimnis aus der Vorzeit erwartet, wurde aber enttäuscht. Das Buch habe ich leider nach ca. einem Viertel abbrechen müssen, da für meinen Geschmack hier so gar nichts mehr passierte. Lange, verschachtelte Sätze, Zeit- und Ortssprünge, die ich nicht nachvollziehen konnte und Informationen, die mir nichts sagten und nichts brachten. Ich habe mich wirklich gequält und auch Zeilen übersprungen, was ich sonst nie mache. 
Ich denke, das Buch ist vielleicht eher etwas für den absoluten Literatur-Anspruch, für mich als "Normalleser" war es einfach zu umständlich.