Rezension

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Sehr enttäuschend

WILDER FLUSS - Cheryl Kaye Tardif

WILDER FLUSS
von Cheryl Kaye Tardif

Die Anthropologin Del Hawthorne ist Anthropologin und lehrt an der Universität. Eines Tages erhält sie dort Besuch von einem älteren, scheinbar verwirrten Mann. Er scheint sie zu kennen. Als er einen bestimmten Satz sagt, ist Del klar, daß dies nur Professor Schroeder sein kann, der vor Jahren ihren Vater bei seiner letzten Exkursion zum Nahanni River begleitete. Alle Teilnehmer der Exkursion kamen um, auch wenn man ihre Leichen nicht wirklich fand. Del ist verwirrt, noch bevor sie weiter mit Professor Schroeder reden kann, hat ihn schon die Security weggeschafft. Del besucht ihn im Krankenhaus, auch hier behauptet er weiterhin, daß auch Dels Vater noch lebt. Sie soll ihn finden und befreien. Er scheint sich in der Gewalt gefährlicher Männer zu befinden, die ihn töten werden. Del soll die "Zelle" zerstören. Aufgewühlt und aufgeregt versucht Del aus dem Notizbuch, daß ihr der Professor gegeben hat, schlau zu werden. Auch ein Besuch bei der Firma, für die Dels Vater tätig war, bringt sie nicht weiter. Offenbar wurde hier vor Jahren eingebrochen und die Dateien von Dels Vater gelöscht. Doch Del ist fest entschlossen, selbst zum Nahanni River aufzubrechen und ihren Vater zu suchen. Mit ihrem Ex-Freund, einem jungen Kollegen, dessen Freundin und Jake Kerrigan, einem früheren jungen Kollegen ihres Vaters sowie Jakes Assistentin und ehemaligen Geliebten bricht sie zu einer gefährlichen Exkursion auf. Begleitet werden sie von dem einheimischen Führer Hawk, er erst während ihrer Tour von Del erfahren muß, was der eigentliche Grund für ihre Exkursion ist. Zudem muß Del ihm gestehen, daß sie unter Multipler Sklerose leidet und die Tour eigentlich ein gesundheitliches Risiko für sie darstellt, aber Del will um jeden Preis ihren Vater finden. Mittels der rätselhaften Aufzeichungen von Professor Schroeder begibt sich die Gruppe auf ein gefährliches Unterfangen, das sie in eine nie vorstellbare Welt führen wird.

Fesselte mich die Leseprobe noch, so hat mich der Roman leider mehr als enttäuscht. Ich kann diesen Thriller nicht empfehlen und würde ihn auch nicht als Thriller einstufen, eher als eine Mixtur aus Liebes-, Erotik- und Fantasy-Roman. Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig und unterhaltend, driftet aber leider im Verlauf des Romans sehr auf das Niveau eines "Groschenromans" ab. Das wäre noch alles nicht so schlimm, wenn dann noch diese hanebüchene scheinbar wissenschaftlichen Errungenschaften zur Klontechnologie usw. hizukommen. Gegen Ende des Buches überschlagen sich dann die Ereignisse und leider ist das Ende noch eine große Enttäuschung. Zudem treten auch noch einige Logikfehler auf, zumindest fand ich vieles nicht mehr wirklich schlüssig und nachvollziehbar. Das ist wirklich schade, da die Idee zum dem Buch wirklich keine schlechte ist.