Rezension

Ewiges Leben? Welchen Preis möchten wir dafür bezahlen? Töten wir dafür?

WILDER FLUSS - Cheryl Kaye Tardif

WILDER FLUSS
von Cheryl Kaye Tardif

Bewertet mit 5 Sternen

Ich habe hier absichtlich auf eine Zusammenfassung der Geschichte verzichtet, da ich denke der Klappentext sagt das wichtigste aus und in zahlreichen Rezensionen wurde schon viel vom Geschehen Preisgegeben. 

Vor einiger Zeit durfte ich schon ein Buch von Cheryl Kaye Tardif lesen und Rezensieren. Dieses hat mich genauso begeistert und in den Bann gezogen wie "Des Nebels Kinder", lest gerne meine Rezension dazu. 
Ich war sehr erfreut als ich nun das zweite deutsche Buch von Cheryl in Händen halten durfte. 

Ewiges Leben?!
Das ist etwas worüber wir alle schon nachgedacht haben. Aber möchten wir das um jeden Preis? Was sind wir wert dafür zu tun und zu Opfern?
Sind wir bereit dafür zu töten?

Dieser Thriller ist spannend und regt zum Nachdenken an. Er geht unter die Haut, da das Geschehene wirklich passieren könnte. 
Ob es nicht irgendwo ein Labor gibt in dem am "Ewigen Leben" experimentiert wird, weiss keiner. Vorstellen kann ich es mir sehr gut. Und wie im Buch schon sehr gut beschrieben, -WER ES SICH LEISTEN KANN, BEKOMMT ES AUCH. Hier stellt sich wirklich die Frage wie weit die Forschung geht und gehen darf. 

Der Schreibstil von Cheryl Kaye Tardif begeistert mich immer wieder. Er ist flüssig und stimmig zu lesen. Es macht Spass in das Buch zu versinken. Die meisten aufkommenden Fragen werden alle im laufe des Buches plausibel erklärt und aufgeklärt. Es entstand schnell ein Spannungsbogen der sich bis zum Ende hielt. Die Handlung war nicht Vorhersehbar, immer wieder ergeben sich unerwartete Hindernisse. Die Geschichte wird einfach nicht langweilig. 

Ihr lest hier keinen reinen Thriller. Ich finde man kann das Buch nicht in ein typisches Genre stecken. Es beginnt als Krimi, geht über in eine Liebesgeschichte, Abenteuer, das alles Gespickt mit einer priese SiFi. 

Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig. 
Die Liebesgeschichte zwischen Del und Jake fand ich zwar nicht störend aber auch nicht zwingend erforderlich. Irgendwie passt das Liebesgetue in dem Ausmass nicht in eine so heikle Situation. Wer sich in Lebensgefahr befindet tut zwar oft unvorhersehbares und wunderliche Dinge, aber denkt man dann an Sex?
Dies ist doch ein Punkt der nicht wirklich so zum Rest der stimmigen Geschichte passte. 

Nicht immer bietet das wirkliche Leben ein Happy End. Auch hier ist es sicher nicht so wie viele es erwartet haben. Mir gefiel das Ende auch wenn einiges offen gehalten wurde.
Ob es einen zweiten Band gibt kann ich leider nicht sagen, Potential währe da. 

Ich freue mich schon auf das nächste Buch, was gerade ins Deutsche übersetzt wurde. 

Die Melodie der Wale

Fazit: Es könnte eine Wahre Begebenheit sein oder werden. Nicht für schwache Nerven. Absolute Leseempfehlung.